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83 Beiträge seit 29.08.2006

noch was

>Wenn jemand gegen Gesetze verstösst, muss darauf eine
>Konsequenz folgen, möglichst einheitlich. Manche Menschen meinen,
sie
>können immer durchkommen und das sei noch besonders clever, das
>erhebt sie dann noch über die anderen; ich finde es legitim, wenn
man
>denen das beizeiten abgewöhnt. Auch muss man sehen, dass es
>erhebliche Folgen auf jemanden haben kann, wenn man ihn
>zusammenschlägt, die Wohnung ausräumt oder ihm ein Messer unter das
>Kinn hält; der hat damit auch einige Jahre, wenn nicht sein Leben zu
>kämpfen, insofern ist es nur gerecht, wenn die Täter dann eine
>angemessene Strafe zu tragen haben.

Es gibt mehrere Arten von Gewalt in unserer Gesellschaft, neben dem
Messer unter dem Kinn sind das auch (in beliebiger Reihenfolge ohne
Anspruch auf Vollständigkeit):

- Verkehr
- Schule
- Verrohung der Medien
- Lärm, Umweltzerstörung, Platzmangel
- Betrug und Übervorteilung im täglichen Leben
- allgemein: wirtschaftliche Ausbeutung / Arbeitsplatzzwang
- allgemein: Zwang zur Konformität und Mitmachen

Es gibt nicht mehr so viel zu verteilen, die Wachstumsgrenzen
scheinen erreicht, deshalb leben wir in einer m.E. extrem
gewalttätigen Gesellschaft. Viele Leute können oder wollen beim
Hamsterradspiel nicht mitmachen, einige machen dann gar nichts draus
und gehen unter, andere haben kriminelle Energie. Und diese Leute
müssen weg. Und weil das alles viel zu viel wird und das System
irgendwann zusammenbrechen wird, vorher aber noch Zeit gewonnen
werden soll, wird bald Schwarzfahren mit DNA-Erfassung bedroht.

Mein Vorposter hat in seiner Antwort schon hingewiesen, dass Strafe
_nicht_ von der Begehung von Straftaten abschreckt.

Und Marx lesen hat noch niemandem geschadet.

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