Dieselben Politiker, die einst "Null-Covid"-Politik forderten, Menschen zur höchst ungesunden Untätigkeit zu Hause verpflichteten, Demonstrationen gegen Maßnahmen verboten und friedliche Menschen durch die Polizei aus Parks vertreiben liessen, entdeckten kürzlich, wie sympatisch ihnen die Wutbürger in China sind, die dort gegen "Corona-Maßnahmen" demonstrieren.
Und da China, nicht zuletzt dank Xi, unlängst wieder in die Achse den Bösen aufgenommen wurde, ist jetzt jeder Feind des chinesischen Systems ein Freund, auch wenn er dieselben Freiheiten fordert, die hierzulande in den letzten zwei Jahren abgemeldet waren.
Da müssen wir uns wohl bei Xi für seine durchgeknallte lock-down Politik bedanken.
Ansonsten bleibt es in Deutschland natürlich bei der vorsätzlich herbeiregierten gesellschaftlichen Spaltung: Einige sitzen weiterhin verängstigt zu Hause rum, und pflegen ihren irrationalen Hass auf "Impfgegner", denen sie die Schuld an ihrer Selbstkasteiung geben, andere haben jetzt halt einen veränderten Freundeskreis, mit dem sie sich real physisch ohne Seuchenpanik treffen können, ganz viele tun weiterhin das, was man in Deutschland schon immer gut konnte: Bloß nicht auffallen, sich mit allem irgendwie arrangieren, und so tun als gingen einen die Folgen politischer Entscheidungen nichts an.