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  • notting

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2004

Sich sowas wie ein Garten zuzulegen ist einfach und kostet kaum Pacht

Haben in der Familie seit Jahrzehnten außerhalb der Stadt einen "Garten" gepatchtet. Formal ist es eine Streuobstwiese. Pacht pro Ar und Jahr irgendwas zwischen 3-4EUR. Nein, das ist klein Kleingartenverein, wo jeder nur ein paar m² hat und getuschelt wird, wenn man seinen Garten nicht perfekt pflegt und noch ein Vereinsbeitrag dazukommt (es gibt relativ neu einen Verein, ist aber eine Interessen-Vertretung die gegründet wurde, weil eine gewisse Zeit die Stadt häufiger blöd gemacht hat). Die Grundstücke sind deutl. größer, sodass man seinen Nachbarn oft vor lauter Bäumen und Sträuchern nicht mal gut sehen kann.
Die z. B. Äpfel kann man eben selbst verzehren, zur Fruchtsafterei bringen oder was auch immer (einzige Ausnahme: Man darf sie nicht konzentriert an einer Stelle dort kompostieren wg. der Säure, bereits faule Äpfel unterm Baum einfach liegen lassen ist aber ok).
Was Grillstelle, Geräteschuppen bzw. Unterstand bis zu einer gewissen Größe (in der durchaus ein paar Personen Platz haben), "Buddel-Platz" für Kinder mit Brunnen usw. angeht ist sehr viel ok. Hochstamm-Bäume sind erwünscht. Gibt immer wieder gratis Schnittkurse für Obstbäume. Muss nicht perfekt sein, was man da macht. Den Rasen muss man noch regelm. mähen bzw. zu sehr darf es nicht zugewuchert sein. Aber wenn z. B. in einem Teil der Fläche Schilf wächst was insb. den Sommer über nicht betreten wird oder wenn man mal einen Teil des Rasens gezielt nicht mäht weil da gerade viel blüht, ist auch ok. Man kann da auch mal wochenlang nix machen (wenn nicht schon vor Monaten zuviel zugewuchert war) wenn man keine Zeit hat, das Wetter zu schlecht ist etc.

Da stellt sich mir die Frage warum div. Leute einerseits wg. dem fehlenden Garten Probleme haben, sich aber andererseits nicht schon längst einen zugelegt haben. Zumindest bei uns sind div. Grundstücke frei.
- Reise-süchtige Leute, die am falschen Ende sparen und lieber durch ihre übermäßigen Reisen dem Klima schaden (um z. T. noch "für das Klima" demonstrieren)?
- Eltern die sich schon vor Corona am Samstagen mit gutem Wetter keine Zeit nehmen wollten und lieber den Termin-Plan der Kinder mit irgendwelchen Verein-Angeboten zuballern, die den Kindern keinen Spaß machen und viel mehr kosten? Bzw. die Eltern haben den Kindern nicht beigebracht, sich auch mal selbst zu beschäftigen, gerade an so einem Ort wo's viel Natur zu entdecken gibt, "gematscht" oder (deutl. sicherer als in der Wohnung) Feuer gemacht werden kann?
- Zu faul? Zu blöd obwohl nix vorhanden ist was offiziell eine Behinderung ist? Zu körperlich eingeschränkt?

Wie gesagt, ist nicht wirkl. teuer. Auf jeden Fall unterm Strich viel billiger als reisen, im Sport-/Musikverein zu sein, 1-2x/Jahr mit der Familie in den Freizeit-Park zu gehen, ...
Solche Grundstücke gibt's bei uns fast überall und bekommt man auch nur mit Wohnsitz in der jew. Gemeinde.

notting

PS: Mehr Nachfrage nach Mietwohnungen mit Garten würde für mehr Grünfläche innerorts sorgen...

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.05.2021 17:20).

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