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  • venceremos

206 Beiträge seit 04.03.2021

Die ethische Rasierklinge

Art.1GG
Die Würde des (geimpften?) Menschen ist unantastbar...

Eins vorweg: Ja, Triage gibt es und ist in machen Situationen nötig. Z.B. bei Militär-Einsätzen oder bei Katastrophen, sehr selten auch im Krankenhaus. Hier wird nach medizinischer Prognose entschieden und das ist sicher keine leichte Entscheidung.

Das von Fr.Natalie Rickli und von einigen Forenten hier propagierte Argument der Triage von Geimpften ggü Ungeimpften führt allerdings juristisch auf dünnes Eis und ethisch in eine Sackgasse.
Dies lässt sich in zwei fiktiven Fallbeispielen deutlich machen:

Fall1

Zwei Patienten liegen auf der IS.

Patient 1 ist gegen Corona geimpft, Patient 2 gegen Influenza. Beide Patienten haben einen schweren Verlauf und müssen intubiert werden, Patient 1 wegen Influenza , Patient 2 wegen Corona.

Zu wessen Gunsten soll eine Triage erfolgen?

Noch üübertriebener:

Fall2
Patientin 1 ist geimpft, 75 Jahre alt, Eiine angesehene Ärztin, sie war. bei den Pfadfindern, lebt vegan, engagiert sich
für Flüchtlinge und ist bei der Freiwilligen Feuerwehr, etc...
Und hat Krebs im Endstadium.

PPatient2 ist 20 Jahre aalt, ungeimpft, ,Neonazi, gewalttätig, ohne Ausbildung und saß schon mehrmals im KKnast, hat keine Vorerkrankungen und eine ggute medizinische Prognose.

uZu wessen Gunsten sollte hier eine Triage erfolgen?

Viele wurden sagen Patientin 1. AWeil sie bmoralisch ebetrachtet ein m"besserer' Meensch ist. MMedizinisch bbbetrachtet bekommt allerdings Der Neonazi den Vortritt., eWeil einfach die PPrognose besser ist...

Diw Vorstellung von "gut" oder "schlecht" iim Sinne von"Lebenswert" ist folglich sehr heikel.

"Itst das Leben eiines ggeimpften Menschen "wertvoller", als das eines UUgnimpften?
Diese Frage wurde ich gerne zur Diskussion stellen und auch zFr.AlnealBuyx , der Vorsitzenden der Ehikkommission...

Falls jemand das Argument einwerfen möchte, dass ein Geimpfter jmFalle einer Triage bevorzugt werden sollte,
weil er " gesellschaftlich"
mehr bedeutet, dde nmöchte iich bei dem 2. Beispiel eine umgekehrte Konstellation zu bedenken geben.: Nehmen wir an , die Ärztin wäre ungeimpft und der Neonazi geimpft. Was ist nun "ggesellschaftlich" vorzuziehen? Die Impfung oder ein moralisch eeinwandfreies Leben?

Ich vermute, dass sich die Politik nicht in solche juristischen und moralischen Fallstricke begeben wird und wir nach der BTW eine allgemeine Impfpfluicht bekommen werden, dies würde der politik zumindest juristisch etwas mehr Freiraum lassen, denn dann wäre eine Triage ggü Ungeimpften vermutlich durchsetzbar.
ODie Diskussion, iob ddies mit teinem bedingt zugelassen IImpfstoff überhaupt möglich ist, überlassen ich lieber den uuJristen
... So bleibt die Forderung nach eine Triage zum Vorteil von Geimpften, eher eine PPhantom-DDiskission, die eehr einemn neuen Druckmittel gleicht, als einer akzeptablen Lösung....
Grüße vvvenceremos

PS: sorry für dieen nnBuchstaben-Sallat , ich kämpfe hier mit einem Bug, der das SSchreibenp plötzlich psfast unmöglich mmach😠
@Heise: geht das nur mir sso?

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