Die politische Wende von 1989 löst einen allgemeinen gesellschaftlichen Richtungswechsel aus, die Medienkritik, die bisher vor allem eine Kritik von links her war, beginnt zu verstummen.
Kritik von linker Seite an der "Haltung bzw. veröffentlichten Meinung" der Medien gibt es bis heute.
Beispiele: Occupy Wallstreet, Neoliberalismus, Maidan, Ukraine, Russland, Nato-Expansion.
In diesen Bereichen sind die Medien überwiegend streng auf Transatlantik-Kurs, pro Neoliberalismus, und gegen Russland eingestellt.
In den Bereichen, wo die Medien weitgehend Positionen der Linken verkünden und gemäß ihrem politischen Auftrag auf alles einhacken, was dem widerspricht, etwa Klimawandel, Massenmigration etc, da haben poltiisch links stehende Menschen selbstverständlich wenig dran auszusetzen.
Das eigentlich Problem der Medien ist aber heute die fehlende Trennung zwischen Meinug und Bericht, die rotzfreche Vermischung von Nachricht, Meinung und Haltung, welche die Leser bevormundet, anderlautende Positionen diskreditiert und damit zu Hass und Hetze in den (etablierten) Medien beiträgt.
Heutiger Journalismus betreibt keine kritische Faktenfindung, sondern eine Begründungsfindung. Wofür und wer da am Ende die Strippen zieht, wüsste ich allerdings auch einmal gerne. Die Strukturen hinter den Kulissen offen zu legen ist eine Mammutaufgabe. Vermutlich reicht es, wie so oft der Spur des Geldes zu folgen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.06.2020 16:16).