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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Darwinismus bei den Armen ist also gerecht

Wenn man die Aussagen des Artikels einmal kurz zusammenfaßt:

Wenn jeder sich selbst der Nächste ist und sich nur die Reichen einen ordentlichen Schutz und Krankhausbehandlung leisten können, dann tobt beim Rest der Darwinismus.
D.h. wer nicht den richtigen Job oder genug Geld für den Eigenschutz hat, den nimmt die Welle voll mit. So, wie in Südamerika, wo die Armen sich um die letzten Sauerstoffflaschen balgen durften und Leute im Taxis vor dem überfüllten Krankenhaus gestorben sind.
Oder wie damals in Spanien, als die Pfleger in diversen Altenheimen einfach die Biege gemacht hatten, um sich nicht selber zu infizieren.

Wenn die Wirtschaft da nicht völlig kollabiert, haben es die Überlebenden der Auslese natürlich wesentlich besser. Die konnten fröhlich weiterarbeiten und Geld scheffeln, wenn man nicht mit Beerdigungen von Familie und Freunden beschäftigt war.

Bei so einer Denke wäre es nur konsequent, wenn man das ganze, teure Sozialsystem einfach abschaffen würde. Da wären sehr viel mehr Bürger viel reicher, denn der Ballast stirbt ja einfach weg.
So gesehen ist uns Indien meilenweit voraus.
Statt einer sozialen Gemeinschaft, die auch den Schwachen hilft, lieber eine Packung geistiger Gummistiefel, damit das ganze Elend der Anderen viel einfacher durchwartet werden kann.

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