Utzn baby schrieb am 29. August 2007 23:59
> Was soll denn der Spaß kosten, ein ganzes Land mit Sprengschnüren
> auszulegen, diese zu überwachen und instandzuhalten?
Wer spricht denn von einem ganzen Land?
> Nimm's nicht persönlich, aber mir kommt der missionarische Eifer, mit
> der hier der Einsatz einer nicht praxiserprobten Technik zu
> unbekannten, aber vermutlich recht hohen Kosten, gefordert wird,
> ziemlich kurios vor.
Mit missionarisch hat das a priori nichts zu tun, wenn ich den
Einsatz ... und damit natürlich zuvor die Erprobung fordere.
"Missionarisch", oder eher zwanghaft sind doch da eher die Reflexe
Derer, die diese Technik kategorisch ablehnen, weil "Sprengstoff"
involviert ist.
- Wie auch beim Betrieb von benzingetriebenen KFZ btw.!
Dieses Teufelszeug jedoch ist für jedermann & überall frei erhältlich
& kann zum Bau thermobarischer Waffen missbraucht werden. ;-)
Zudem ist es ein Wunder, dass nicht jeden Tag Dutzende dieser
Verteilerstationen in die Luft fliegen, oder zumindest abbrennen...
so wie seinerzeit in Lakehurst die Hindenburg z.B...
Mit brennbaren Gasen & Dämpfen ist ja weissgott nicht zu spassen. Und
die böse statische Elektrizität lauert überall, nicht nur in
Lakehurst. Also hätte man seinerzeit konsequent nicht nur den Betrieb
von Luftschiffen mit H2-Gas, sondern natürlich auch den von
benzingetriebenen Fahrzeugen verbieten müssen.
> Wäre es nicht u.U. geschickter, auf Gesetze zu drängen, die die
> kommerzielle Nutzung brandgerodeter Gebiete auf viele Jahre wirksam
> verhindert und das Feuerwehrwesen markant auszubauen?
Aber garkeine Frage... strong buy!!
Nur kann es dann trotzdem anfangen zu brennen. Wenn ich nun ein
schönes & auch teures Haus mitten im Wald hätte, dann würde ich's mir
schon überlegen, ob ich nicht *zusätzlich* solche Brandbarrieren rund
um mein Wohngebiet haben wollte... und natürlich diese auch bezahlen
würde... so es sie denn gäbe.
Die Kosten? Naja, geschätzte 20 Euro / mtr. für einen PE-Schlauch mit
2mm Wandstärke, samt Sprengschnur, wenn der Kram in Mengen produziert
wird.
Oder sagen wir mal, das Doppelte dessen, was ein solider Zaun kostet.
Und die Lebensdauer? Jahrzehnte... viele... so wie die
Wasserleitungen aus just diesem Material.
> Augenmaß und Abwägung sind gefragt, nicht blindes Vertrauen auf einen
> Joker.
Auch hier d'accord. - Aber eben auch nicht seine blinde Ablehnung!
> Ich empfinde es als bezeichnend, daß bei der ganzen Diskussion um die
> katastrophalen Brände in Griechenland die monatelange Dürreperiode
> mit infernalischen Temperaturen in der öffentlichen Berichterstattung
> auch nicht ein einziges Mal erwähnt wird.
Monatelange Dürre kann man nicht verhindern. Wenn das auch in den
nächsten Jahren die Regel wird, erledigt sich das Problem Waldbrände
mangels Wald im Lauf der Zeit von selber.
> Eigentlich müßten bei uns alle Alarmsirenen losheulen, aber man hat
> sich wohl schon abgefunden mit dem Schicksal, der Glaube an
> Wunderwaffen regiert.
Diese Sirenen heulen bei uns bereits. Warum wohl war unsere Oberste
Klimaschützerin vor kurzem am Nordpol? Und wenn ich den Kopf beim
Fenster raushalte, riecht's hier eher nach Schnee, als nach
Waldbrand.
Grüsse,
f.
> Was soll denn der Spaß kosten, ein ganzes Land mit Sprengschnüren
> auszulegen, diese zu überwachen und instandzuhalten?
Wer spricht denn von einem ganzen Land?
> Nimm's nicht persönlich, aber mir kommt der missionarische Eifer, mit
> der hier der Einsatz einer nicht praxiserprobten Technik zu
> unbekannten, aber vermutlich recht hohen Kosten, gefordert wird,
> ziemlich kurios vor.
Mit missionarisch hat das a priori nichts zu tun, wenn ich den
Einsatz ... und damit natürlich zuvor die Erprobung fordere.
"Missionarisch", oder eher zwanghaft sind doch da eher die Reflexe
Derer, die diese Technik kategorisch ablehnen, weil "Sprengstoff"
involviert ist.
- Wie auch beim Betrieb von benzingetriebenen KFZ btw.!
Dieses Teufelszeug jedoch ist für jedermann & überall frei erhältlich
& kann zum Bau thermobarischer Waffen missbraucht werden. ;-)
Zudem ist es ein Wunder, dass nicht jeden Tag Dutzende dieser
Verteilerstationen in die Luft fliegen, oder zumindest abbrennen...
so wie seinerzeit in Lakehurst die Hindenburg z.B...
Mit brennbaren Gasen & Dämpfen ist ja weissgott nicht zu spassen. Und
die böse statische Elektrizität lauert überall, nicht nur in
Lakehurst. Also hätte man seinerzeit konsequent nicht nur den Betrieb
von Luftschiffen mit H2-Gas, sondern natürlich auch den von
benzingetriebenen Fahrzeugen verbieten müssen.
> Wäre es nicht u.U. geschickter, auf Gesetze zu drängen, die die
> kommerzielle Nutzung brandgerodeter Gebiete auf viele Jahre wirksam
> verhindert und das Feuerwehrwesen markant auszubauen?
Aber garkeine Frage... strong buy!!
Nur kann es dann trotzdem anfangen zu brennen. Wenn ich nun ein
schönes & auch teures Haus mitten im Wald hätte, dann würde ich's mir
schon überlegen, ob ich nicht *zusätzlich* solche Brandbarrieren rund
um mein Wohngebiet haben wollte... und natürlich diese auch bezahlen
würde... so es sie denn gäbe.
Die Kosten? Naja, geschätzte 20 Euro / mtr. für einen PE-Schlauch mit
2mm Wandstärke, samt Sprengschnur, wenn der Kram in Mengen produziert
wird.
Oder sagen wir mal, das Doppelte dessen, was ein solider Zaun kostet.
Und die Lebensdauer? Jahrzehnte... viele... so wie die
Wasserleitungen aus just diesem Material.
> Augenmaß und Abwägung sind gefragt, nicht blindes Vertrauen auf einen
> Joker.
Auch hier d'accord. - Aber eben auch nicht seine blinde Ablehnung!
> Ich empfinde es als bezeichnend, daß bei der ganzen Diskussion um die
> katastrophalen Brände in Griechenland die monatelange Dürreperiode
> mit infernalischen Temperaturen in der öffentlichen Berichterstattung
> auch nicht ein einziges Mal erwähnt wird.
Monatelange Dürre kann man nicht verhindern. Wenn das auch in den
nächsten Jahren die Regel wird, erledigt sich das Problem Waldbrände
mangels Wald im Lauf der Zeit von selber.
> Eigentlich müßten bei uns alle Alarmsirenen losheulen, aber man hat
> sich wohl schon abgefunden mit dem Schicksal, der Glaube an
> Wunderwaffen regiert.
Diese Sirenen heulen bei uns bereits. Warum wohl war unsere Oberste
Klimaschützerin vor kurzem am Nordpol? Und wenn ich den Kopf beim
Fenster raushalte, riecht's hier eher nach Schnee, als nach
Waldbrand.
Grüsse,
f.