Ich verstehe. Natürlich kann man Bedingungen herbeiführen, bei denen sich die Gesteine/Minerale rasch zersetzen, umgangasprachlich "auflösen". Dazu sagen wir dann "Aufschluss".
Wenn man im Säureaufschluss höhere Temperaturen haben will, benutzt man Druckgefäße, dazu sagt man dann "Druckaufschluss". Wie du richtig sagst, geht es bei Normaldruck sehr langsam. Salzsäure schließt die Silikate sehr schlecht auf, auch Königswasser. Dafür nimmt man dann Perchlorsäure oder Flußsäure, oder im Platintiegel in der Schmelze mit Lithiumborat (wegen einer Technik namens XRF), vgl. https://www.marineclimateresearch.ifg.uni-kiel.de/de/labore/labore-files/SDA_Standardverfahren_Stand%20161208.pdf
Als Student habe ich Silikatproben noch mit eutektischem Natrium-/Kaliumkarbonatgemisch aufgeschlossen, dann tatsächlich mit Salzsäure in Lösung überführt. Klassische Naßchemie.