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  • pehar

mehr als 1000 Beiträge seit 21.09.2016

Re:

ex-gomi schrieb am 26.08.2017 06:46:

komisch ... von 500 Mann auf der Großbaustelle an der ich gearbeitet hatte waren gerade mal 15 aus Polen (Trockenbau)

Ich habe natürlich plakativ übertrieben. Der Anteil der polnischen Arbeitskräfte hängt nicht zuletzt vom Einsatzort ab. Im Nordosten sieht man vor allem polnische Handwerker-Fahrzeuge und die Baustellen sind teilweise in polnischer Hand, weiter im Süden sind es Tschechen, Slowaken und Ungarn, im Westen sind dann wieder mehr Deutsche unterwegs, weil der Westen halt von Osteuropa weiter weg ist als der Osten.

Der Punkt ist jedoch, dass jeder Nichtdeutsche den deutschen Arbeitsmarkt belastet. Ich meine das keineswegs ausländerfeindlich, sondern ich meine es politikfeindlich: Die Billiglöhner machen den Markt kaputt, genau davor wurde schon lange vor der Osterweiterung gewarnt und genau das hat die Politik jahrelang ignoriert.

Wenn jetzt die Politik feststellt, dass das, was seit Jahren passiert, ein Problem ist, dann ist sie eben spät dran. Wobei man fairerweise zugeben muss, dass Osteuropäer sich vielleicht auch erst später signifikant bis nach Frankreich ausgedehnt haben, so dass es erklärbar ist, wenn es erst jetzt von der französischen Regierung als Problem erkannt wird.

Die deutsche Regierung ist ja immer noch voll zufrieden damit, Deutschland zum Niedriglohnland zu machen - worunter Arbeitnehmer in Deutschland leiden, gleich welcher Herkunft, sowie die Staaten, deren Arbeitskräfte dort fehlen. Die einzigen, die profitieren, sind die deutsche Wirtschaft und die deutschen Politiker, die nach den "richtigen" Entscheidungen lukrative Posten in der deutschen Wirtschaft bekommen.

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