"So hat laut dem Medienexperten Christopher Buschow erst kürzlich eine Befragung von Table.Media und dem Meinungsforschungsinstitut Civey gezeigt, dass selbst unter den 18- bis 29-Jährigen 60 Prozent stark an lokalen Nachrichten aus ihrer Gemeinde oder ihrem Stadtteil interessiert sind."
Wow, was für eine Nahricht, was für Zeiten!
Als ich 13 war gint mach Nachmittags raus in den Stadtteil, damals hatte man natürlich auch noch nicht bis 16 oder 17 Uhr Schule und Aufsicht von Wachhunden aller Art. Nach einer Runde von einer Stunde durch den Stadtteil wusste man, dass Carola heute die Schule schwänzte, weil sie Angst hatte, die Mathearbeit nicht zu schaffen und Peter fehlte, weil er zum ersten Mal zu tief ins Glas schaute, dass Opa Henry mal wieder seine Frau verprügelt hatte, der Mann aus dem Stahlwerk über Kurzarbeit und der Busfahrer über Überstunden jammerten und die Bullen ein Rad ab hatten, ich meine das, was ihnen jemand vom Auto abschraubte, während sie Kaffeepause machten.
Ist heute aber auch nicht immer anders, dei 17-jähriges Tochter meines Freunds weiss alle, was im Stadtteil los und liest keine Zeitungen, die 15-jährige Tocher vom Nachbarn kennt jeden Tratsch und beiden langweilen sich darüpber, das es keiene attraktion für ihre Altergrupe gibt, Um das zu erfahren, brauchen die keine neuen Medien.