trainspotter (1) schrieb am 12.08.2021 07:31:
Thommei schrieb am 11.08.2021 20:33:
alle Jahre der gleiche Irrsinn und am Ende wird (muss) man sich doch einigen.
Wieso dann also immer erst Streiks? Beide Seiten wissen ganz genau, dass sie Kompromisse eingehen müssen. Wieso kann man keine Regelung finden, mit der man gleich zu einer Lösung kommt? Wieso muss es erst immer zu Streiks kommen, die irrsinnige Kosten verursachen? Das ist doch wie im Kindergarten.....Meistens läuft es ja so, wie Du das vorschlägst. Manchmal hat allerdings eine Seite eine ungenaue/falsche Vorstellung von "auf Augenhöhe", dann muss diese Seite halt mal wieder belehrt werden...
Im konkreten Fall geht es aber hauptsächlich darum, daß der Arbeitgeber Deutsche Bahn AG seine Arbeitgebergewerkschaft EVG unterstützen und die Arbeitnehmergewerkschaft GDL platt machen will. Unterstützung erhält sie dabei vom Gesetzgeber (Tarifeinheitsgesetz, welches man auch als "lex GDL" bezeichnen könnte) in Form des sozialdemokratisch geführten Arbeitsministeriums. Soviel zum Grundrecht (Art. 9 Abs. 3 GG) auf Vereinigungsfreiheit in diesem unserem Lande.
Zuerst wurden in der "Sozialen Marktwirtschaft" politische Streiks verboten. In der "Neuen Sozialen Marktwirtschaft" wurde nun versucht, Streiks von nicht-Obrigkeitskonformen Gewerkschaften zu verbieten, was die Arbeiterverräterpartei in ihrem Dilettantismus aber wie üblich nicht ganz hinbekommen hat. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal. Evtl. wird der DGB dann auch passend in FDGB umbenannt.