kemmerich schrieb am 10.08.2021 17:04:
Gewerkschaften funktionieren nach dem Prinzip Solidarität. Seit Jahr und Tag entziehen sich die Lokführer ihrer Verantwortung, indem sie ihre Interessen über ihre Mini-Gewerkschaft rücksichtslos durchsetzen. Einen Lokführer kann man (noch?) nicht so leicht ersetzen, anderes Zugpersonal schon.
Die Vorstellung, die GdL könne als "Vorreiter" auch für andere DB-Mitarbeiter Vorteile erzielen, ist geradezu dämlich. Das, was sich die Lokführer "erkämpfen", werden andere ausbaden, weil die eben nicht am langen Hebel sitzen. Solidarität sieht anders aus. Das wäre: eine Bahngewerkschaft für alle. Fertig.
Die GDL ist nicht nur die "Lokführergewerkschaft" als die Sie diese Gewerkschaft hier hinstellen, sondern auch seit vielen Jahren für andere Berufsgruppen im Personenverkehr offen. Mittlerweile ist auch die Mehrheit der Zugbegleiter und Bordgastronomen bei der GDL.
Seit kurzem sogar für die Mitarbeiter der Instandsetzung (Werkstatt), Fahrdienstleiter sowie des allgemeinen Bahnhofspersonals (Station & Service) offen.