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  • Hablalo

76 Beiträge seit 18.01.2022

tradierte Lehrmeinungen in der Neurologie

als bedeutender Hemmfaktor...

Solange in der Lehre - insbesondere der Neurologie – konservative bis reaktionäre Inhalte vermittelt werden, ist - bezogen auf ein Leitsymptom - wenig Hoffnung, dies als eigenständige Erkrankung unterschiedlicher Genese vollwertig anerkannt zu bekommen.
Ein Fachautor macht gar keinen Hehl aus seiner reservierten Haltung und münzt CFS kurzerhand zu „Symptome ohne Krankheitswert“ um. Gleichbedeutend mit „eingebildeter Krankheit“. Oder wie im vorletzten Jahrhundert: Hysterie.

Gottlob haben Forscher aus Erlangen u. Berlin (1) in 2021 bei Spätfolgen von SarsCoV2, wie auch bei anderen Viruserkrankungen möglich, Autoantikörer nachgewiesen, die als Neurotransmitter fungieren und dadurch willkürlich unerwünschte Zustände hervorrufen. Dazu zählen z.B. Blutdruck Up/Down -Regulation, sowie der Herzfrequenz und Schaltvorgänge an Nozizeptoren.

Sehr verdient um die Aufklärung gemacht hat sich Prof. Carmen Scheibenbogen von der Charité Berlin, die zugleich ein interdisziplinäres, überregionales Kompetenzzentrum aufbaut. (2)
Darüber gab es übrigens am 20.11.2022 im WDR5 ein hörenswertes Feature: „Long Covid und ME/CFS - Krimi um eine Krankheit“, in dem sie auch zu Wort kommt. (3)

(1) Wallukat et al. „Functional autoantibodies against G-protein coupled receptors in patients with persistent Long-COVID-19 symptoms“, 2021, J Transl Autoimmun, DOI: 10.1016/j.jtauto.2021.100100
(2) https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/138766/ME-CFS-ist-fuer-die-allermeisten-Betroffenen-eine-schwere-und-chronische-Erkrankung
(3) https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-dok5-das-feature/audio-long-covid-und-mecfs---krimi-um-eine-krankheit-100.html /// Länge: ca. 54 Min, verfügbar bis Nov. 2027

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