firedancer schrieb am 10. Juli 2015 15:53
> > Kirchliche Dogmen? Parteidoktrinen? Wieso und Warum sollte man seinen
> > Hass schlucken?
>
> Weil er bedeutungslos ist, und absolut niemanden weiter bringt.
So ist es. Hass ist eine negative Emotion.
Sie liegt in der menschlichen Natur, wie einander wehzutun oder Gier.
Weiter kommen wir, als Spezies, wenn wir unsere negativen Emotionen
reduzieren und unsere positiven Emotionen fördern.
Hass will immer nur zerstören, das bringt nix, außer eben Zerstörung,
Leid, Elend.
Die menshliche Natur kenn aber nicht nur Hass, sie kenn auch Freude,
Nächstenliebe, Kreativität, Einander-Helfen-Wollen.
Diese Emotionen bringen uns weiter. Als Individuum, aber auch als
Spezies.
Wer klug ist, fördert positive Emotionen und reduzier negative.
Wir sind keine Tiere, wir können unsere Emotionen lenken. Wir sind
ihnen nicht hilflos ausgeliefert.
Denn wir haben Verstand.
> Hass kann man immer stoppen. Denn ob man Hass folgt oder nicht, ist
> eine Frage der ENTSCHEIDUNG.
Absolut. Schon vor 3000 Jahren gab es Techniken, seine Emotionen zu
steuern.
> Hier: Es ist DEINE Entscheidung. Du hast
> ein Gehirn, du kannst Entscheidungen treffen. Du selbst kannst
> entscheiden, wie weit du anderen freundlich begegnest, oder ihnen die
> Fresse einschlägst.
Ja, das trifft auf jeden mit funktionierendem Gehirn zu. Ergo nicht
auf alle.
> Du hast dich über Flüchtlinge beschwert. Hast du dir je überlegt, wie
> viel Gewalt und Hass diese Menschen womöglich in ihrer Welt bisher
> erfahren haben?
Einige der Faschos und Halbfaschos/Pegidioten tun das. Und sagen dazu
"mir doch egal" oder "ich hatte es auch nicht immer leicht". Und
verkennen dabei, dass kein Deutscher, der hier aufgewachsen ist, je
auch nur näherungsweise das erleiden musste, was ein Eriträer,
Afghane oder Syrer erleiden musste.
Solche Menschen sind typischerweise ungebildet; sie haben Bücher wie
"Drachenläufer" nie gelesen, sie schalten bei entsprechenden
TV-Reportagen um auf "Dschungelcamp" oder "Bauer sucht Frau" oder
"Auto Motor Sport TV".
Sie haben auch nie mit ihren Großeltern gesprochen, darüber, was die
erleiden mussten im Krieg, angezettelt von rassistischen Faschisten,
und was sie in den ersten Nachkriegsjahren erleiden mussten.
> Wer immer Hass erfahren hat, wird bei solchen Gesten
> skeptisch sein. Wenn er aber versteht, dass der andere es ernst
> meint, wird er das - in den meisten Fällen respektieren, und es
> schätzen. Und sich genauso verhalten.
Siehe z.B. Biographien von Martin Luther King oder Nelson Mandela.
Und ganz viele andere.
Die hatten mehr Grund zum Hass als jeder Ostdeutsche Hartz-IV-ler.
Viel mehr.
Dennoch überwanden sie den Hass, ließen das Gute in sich, in ihren
Emotionen wachsen, und veränderten mit dem Gutem in ihren Emotionen
zum Besseren. Die Energie dazu lieferte nicht der Hass, sondern eben
das Gute.
> Trotz ihrer
> eigentlich gigantischen Intelligenz zu dumm das zu verstehen.
Ja, das ist das Tragische unserer Spezies.
Wir erforschen subatomare Partikel und Millionen Lichtjahre entfernte
Galaxien, und haben den Verstand dazu. Und haben gleichzeitig nicht
genug Verstand, um im Jetzt und Heute friedlich miteinander zu leben
und uns gegenseitig zu helfen anstatt uns gegenseitig das Leben
schwerer zu machen.
Das ist sehr sehr tragisch.
Mir fällt dazu ein Gleichnis ein, das geht ungefähr so:
Ein Verstorbener kommt im Leben nach dem Tode an.
Er lässt sich den Himmel zeigen.
Dort sind viele Menschen. Es gibt mehr als genug Suppe für alle. Die
köstlichste Suppe die man sich vorstellen kann. Man kann die Suppe
nur mit Löffeln essen, und jeder Löffel ist groß, so riesig, dass
kein Mensch alleine damit essen kann. Aber weil es der Himmel ist,
helfen sich die Menschen einander. Zwei nehmen einen der
Riesenlöffel, um andere zu füttern. Und jeder bekommt immer mehr als
genug der köstlichen Suppe.
Dann sieht er die Hölle.
Sie ist exakt gleich wie der Himmel. Es gibt mehr als genug Suppe
für alle. Die köstlichste Suppe die man sich vorstellen kann. Man
kann die Suppe nur mit Löffeln essen, und jeder Löffel ist groß, so
riesig, dass kein Mensch alleine damit essen kann.
Aber weil es die Hölle ist, hilft keiner dem anderem. "Wenn ich den
anderen helfe, gehe ich selber am Ende vielleicht leer aus. Ich helfe
deshalb keinem" ist dort das Credo. Und alle hungern, obwohl mehr als
genug für alle da wäre.
Wir, als Individuen und als Spezies, haben die Wahl. Wir können
Himmel oder Hölle haben. Es liegt an uns. Es liegt nicht an äußeren
Umständen, es liegt nur an uns selbst.
Faschisten, Rassisten, Nationalisten wählen stets den Weg der Hölle,
den Weg des Egoismus.
Doch es gibt andere wege.
Charlie Chaplin brachte es auf den Punkt:
https://www.youtube.com/watch?v=cyore4K7BjY
Hoffnung… Es tut mir leid, aber ich will kein Kaiser sein. Das ist
nicht meine Sache. Ich möchte niemanden beherrschen und niemanden
bezwingen. Es ist mein Wunsch, einem jeden zu helfen – wenn es
möglich ist – sei er Jude oder Nichtjude, Weißer oder Schwarzer. Wir
alle haben den Wunsch, einander zu helfen. Das liegt in der Natur des
Menschen. Wir wollen vom Glück des Nächsten leben – nicht von seinem
Elend. Wir wollen nicht hassen und uns nicht gegenseitig verachten.
In dieser Welt gibt es Raum für alle, und die gute Erde ist reich und
vermag einem jeden von uns das Notwendige zu geben.
Wir könnten frei und anmutig durchs Leben gehen, doch wir haben den
Weg verloren. Die Gier hat die Seelen der Menschen vergiftet – sie
hat die Welt mit einer Mauer aus Hass umgeben – hat uns im
Stechschritt in Elend und Blutvergießen marschieren lassen. Wir haben
die Möglichkeit entwickelt, uns mit hoher Geschwindigkeit
fortzubewegen, doch wir haben uns selbst eingesperrt. Die Maschinen,
die uns im Überfluss geben sollten, haben uns in Not gebracht. Unser
Wissen hat uns zynisch, die Schärfe unseres Verstandes hat uns kalt
und lieblos gemacht. Wir denken zuviel und fühlen zu wenig.
Dringender als der Technik bedürfen wir der Menschlichkeit. Güte und
Sanftmut sind wichtiger für uns als Intelligenz. Mit dem Verlust
dieser Eigenschaften wird das Leben immer gewalttätiger, und alles
wird verloren sein.
Das Flugzeug und das Radio haben uns näher gebracht. Das innerste
Wesen dieser Dinge ruft nach den guten Eigenschaften im Menschen –
ruft nach weltweiter Brüderlichkeit – fordert uns auf, uns zu
vereinigen. In diesem Augenblick erreicht meine Stimme Millionen
Menschen in der ganzen Welt – Millionen verzweifelter Männer, Frauen
und kleiner Kinder –, die die Opfer sind eines Systems, das Menschen
dazu bringt, Unschuldige zu quälen und in Gefängnisse zu werfen.
Denen, die mich hören können, rufe ich zu: Verzweifelt nicht! Das
Elend, das über uns gekommen ist, ist nichts als Gier, die
vorübergeht, die Bitterkeit von Menschen, die den Fortschritt der
Menschheit fürchten. Der Hass der Menschen wird aufhören, Diktatoren
werden sterben, und die Macht, die sie dem Volk genommen haben, wird
dem Volk zurückgegeben werden. Solange Menschen sterben, kann die
Freiheit niemals untergehen.
Soldaten! Unterwerft euch nicht diesen Gewalttätern, die euch
verachten und versklaven, die euer Leben in starre Regeln zwingen und
euch befehlen, was ihr tun, was ihr denken und was ihr fühlen sollt!
Sie drillen euch, sie päppeln euch auf und behandeln euch wie Vieh,
um euch schließlich als Kanonenfutter zu verbrauchen. Unterwerft euch
nicht diesen Unmenschen – Maschinenmenschen mit Maschinengehirnen,
Maschinenherzen. Ihr seid keine Maschinen! Ihr seid Menschen! In
euren Herzen lebt die Liebe zur Menschheit! Hasst nicht. Nur der
Unglückliche kann hassen – der Ungeliebte, der Pervertierte!
Soldaten! Kämpft nicht für die Sklaverei! Kämpft für die Freiheit! Im
siebzehnten Kapitel des Lukas-Evangeliums steht geschrieben, das
Reich Gottes sei im Menschen – nicht in einem Menschen oder in einer
besonderen Gruppe von Menschen, sondern in allen! In euch! Ihr, das
Volk, habt die Macht – die Macht, Maschinen zu erschaffen. Die Macht,
Glück hervorzubringen. Ihr, das Volk, habt die Macht, das Leben frei
und schön zu gestalten – aus diesem Leben ein wundersames Abenteuer
werden zu lassen. Lasst uns also – im Namen der Demokratie – diese
Macht anwenden – vereinigt euch! Lasst uns kämpfen für eine neue
Welt, für eine gesittete Welt, in der jedermann die Möglichkeit hat
zu arbeiten, die der Jugend eine Zukunft und die dem Alter Sicherheit
zu geben vermag.
Die Gewalttäter sind zur Macht gekommen, weil sie euch diese Dinge
versprochen haben. Doch sie lügen! Sie halten ihre Versprechungen
nicht. Sie werden das nie tun! Diktatoren befreien sich selbst, aber
sie versklaven das Volk. Lasst uns nun dafür kämpfen, die Welt zu
befreien – die nationalen Schranken niederzureißen – die Gier, den
Hass und die Intoleranz beiseite zu werfen. Lasst uns kämpfen für
eine Welt der Vernunft – eine Welt, in der Wissenschaft und
Fortschritt zu unser aller Glück führen sollen. Soldaten, im Namen
der Demokratie, lasst uns zusammen stehen!
> > Kirchliche Dogmen? Parteidoktrinen? Wieso und Warum sollte man seinen
> > Hass schlucken?
>
> Weil er bedeutungslos ist, und absolut niemanden weiter bringt.
So ist es. Hass ist eine negative Emotion.
Sie liegt in der menschlichen Natur, wie einander wehzutun oder Gier.
Weiter kommen wir, als Spezies, wenn wir unsere negativen Emotionen
reduzieren und unsere positiven Emotionen fördern.
Hass will immer nur zerstören, das bringt nix, außer eben Zerstörung,
Leid, Elend.
Die menshliche Natur kenn aber nicht nur Hass, sie kenn auch Freude,
Nächstenliebe, Kreativität, Einander-Helfen-Wollen.
Diese Emotionen bringen uns weiter. Als Individuum, aber auch als
Spezies.
Wer klug ist, fördert positive Emotionen und reduzier negative.
Wir sind keine Tiere, wir können unsere Emotionen lenken. Wir sind
ihnen nicht hilflos ausgeliefert.
Denn wir haben Verstand.
> Hass kann man immer stoppen. Denn ob man Hass folgt oder nicht, ist
> eine Frage der ENTSCHEIDUNG.
Absolut. Schon vor 3000 Jahren gab es Techniken, seine Emotionen zu
steuern.
> Hier: Es ist DEINE Entscheidung. Du hast
> ein Gehirn, du kannst Entscheidungen treffen. Du selbst kannst
> entscheiden, wie weit du anderen freundlich begegnest, oder ihnen die
> Fresse einschlägst.
Ja, das trifft auf jeden mit funktionierendem Gehirn zu. Ergo nicht
auf alle.
> Du hast dich über Flüchtlinge beschwert. Hast du dir je überlegt, wie
> viel Gewalt und Hass diese Menschen womöglich in ihrer Welt bisher
> erfahren haben?
Einige der Faschos und Halbfaschos/Pegidioten tun das. Und sagen dazu
"mir doch egal" oder "ich hatte es auch nicht immer leicht". Und
verkennen dabei, dass kein Deutscher, der hier aufgewachsen ist, je
auch nur näherungsweise das erleiden musste, was ein Eriträer,
Afghane oder Syrer erleiden musste.
Solche Menschen sind typischerweise ungebildet; sie haben Bücher wie
"Drachenläufer" nie gelesen, sie schalten bei entsprechenden
TV-Reportagen um auf "Dschungelcamp" oder "Bauer sucht Frau" oder
"Auto Motor Sport TV".
Sie haben auch nie mit ihren Großeltern gesprochen, darüber, was die
erleiden mussten im Krieg, angezettelt von rassistischen Faschisten,
und was sie in den ersten Nachkriegsjahren erleiden mussten.
> Wer immer Hass erfahren hat, wird bei solchen Gesten
> skeptisch sein. Wenn er aber versteht, dass der andere es ernst
> meint, wird er das - in den meisten Fällen respektieren, und es
> schätzen. Und sich genauso verhalten.
Siehe z.B. Biographien von Martin Luther King oder Nelson Mandela.
Und ganz viele andere.
Die hatten mehr Grund zum Hass als jeder Ostdeutsche Hartz-IV-ler.
Viel mehr.
Dennoch überwanden sie den Hass, ließen das Gute in sich, in ihren
Emotionen wachsen, und veränderten mit dem Gutem in ihren Emotionen
zum Besseren. Die Energie dazu lieferte nicht der Hass, sondern eben
das Gute.
> Trotz ihrer
> eigentlich gigantischen Intelligenz zu dumm das zu verstehen.
Ja, das ist das Tragische unserer Spezies.
Wir erforschen subatomare Partikel und Millionen Lichtjahre entfernte
Galaxien, und haben den Verstand dazu. Und haben gleichzeitig nicht
genug Verstand, um im Jetzt und Heute friedlich miteinander zu leben
und uns gegenseitig zu helfen anstatt uns gegenseitig das Leben
schwerer zu machen.
Das ist sehr sehr tragisch.
Mir fällt dazu ein Gleichnis ein, das geht ungefähr so:
Ein Verstorbener kommt im Leben nach dem Tode an.
Er lässt sich den Himmel zeigen.
Dort sind viele Menschen. Es gibt mehr als genug Suppe für alle. Die
köstlichste Suppe die man sich vorstellen kann. Man kann die Suppe
nur mit Löffeln essen, und jeder Löffel ist groß, so riesig, dass
kein Mensch alleine damit essen kann. Aber weil es der Himmel ist,
helfen sich die Menschen einander. Zwei nehmen einen der
Riesenlöffel, um andere zu füttern. Und jeder bekommt immer mehr als
genug der köstlichen Suppe.
Dann sieht er die Hölle.
Sie ist exakt gleich wie der Himmel. Es gibt mehr als genug Suppe
für alle. Die köstlichste Suppe die man sich vorstellen kann. Man
kann die Suppe nur mit Löffeln essen, und jeder Löffel ist groß, so
riesig, dass kein Mensch alleine damit essen kann.
Aber weil es die Hölle ist, hilft keiner dem anderem. "Wenn ich den
anderen helfe, gehe ich selber am Ende vielleicht leer aus. Ich helfe
deshalb keinem" ist dort das Credo. Und alle hungern, obwohl mehr als
genug für alle da wäre.
Wir, als Individuen und als Spezies, haben die Wahl. Wir können
Himmel oder Hölle haben. Es liegt an uns. Es liegt nicht an äußeren
Umständen, es liegt nur an uns selbst.
Faschisten, Rassisten, Nationalisten wählen stets den Weg der Hölle,
den Weg des Egoismus.
Doch es gibt andere wege.
Charlie Chaplin brachte es auf den Punkt:
https://www.youtube.com/watch?v=cyore4K7BjY
Hoffnung… Es tut mir leid, aber ich will kein Kaiser sein. Das ist
nicht meine Sache. Ich möchte niemanden beherrschen und niemanden
bezwingen. Es ist mein Wunsch, einem jeden zu helfen – wenn es
möglich ist – sei er Jude oder Nichtjude, Weißer oder Schwarzer. Wir
alle haben den Wunsch, einander zu helfen. Das liegt in der Natur des
Menschen. Wir wollen vom Glück des Nächsten leben – nicht von seinem
Elend. Wir wollen nicht hassen und uns nicht gegenseitig verachten.
In dieser Welt gibt es Raum für alle, und die gute Erde ist reich und
vermag einem jeden von uns das Notwendige zu geben.
Wir könnten frei und anmutig durchs Leben gehen, doch wir haben den
Weg verloren. Die Gier hat die Seelen der Menschen vergiftet – sie
hat die Welt mit einer Mauer aus Hass umgeben – hat uns im
Stechschritt in Elend und Blutvergießen marschieren lassen. Wir haben
die Möglichkeit entwickelt, uns mit hoher Geschwindigkeit
fortzubewegen, doch wir haben uns selbst eingesperrt. Die Maschinen,
die uns im Überfluss geben sollten, haben uns in Not gebracht. Unser
Wissen hat uns zynisch, die Schärfe unseres Verstandes hat uns kalt
und lieblos gemacht. Wir denken zuviel und fühlen zu wenig.
Dringender als der Technik bedürfen wir der Menschlichkeit. Güte und
Sanftmut sind wichtiger für uns als Intelligenz. Mit dem Verlust
dieser Eigenschaften wird das Leben immer gewalttätiger, und alles
wird verloren sein.
Das Flugzeug und das Radio haben uns näher gebracht. Das innerste
Wesen dieser Dinge ruft nach den guten Eigenschaften im Menschen –
ruft nach weltweiter Brüderlichkeit – fordert uns auf, uns zu
vereinigen. In diesem Augenblick erreicht meine Stimme Millionen
Menschen in der ganzen Welt – Millionen verzweifelter Männer, Frauen
und kleiner Kinder –, die die Opfer sind eines Systems, das Menschen
dazu bringt, Unschuldige zu quälen und in Gefängnisse zu werfen.
Denen, die mich hören können, rufe ich zu: Verzweifelt nicht! Das
Elend, das über uns gekommen ist, ist nichts als Gier, die
vorübergeht, die Bitterkeit von Menschen, die den Fortschritt der
Menschheit fürchten. Der Hass der Menschen wird aufhören, Diktatoren
werden sterben, und die Macht, die sie dem Volk genommen haben, wird
dem Volk zurückgegeben werden. Solange Menschen sterben, kann die
Freiheit niemals untergehen.
Soldaten! Unterwerft euch nicht diesen Gewalttätern, die euch
verachten und versklaven, die euer Leben in starre Regeln zwingen und
euch befehlen, was ihr tun, was ihr denken und was ihr fühlen sollt!
Sie drillen euch, sie päppeln euch auf und behandeln euch wie Vieh,
um euch schließlich als Kanonenfutter zu verbrauchen. Unterwerft euch
nicht diesen Unmenschen – Maschinenmenschen mit Maschinengehirnen,
Maschinenherzen. Ihr seid keine Maschinen! Ihr seid Menschen! In
euren Herzen lebt die Liebe zur Menschheit! Hasst nicht. Nur der
Unglückliche kann hassen – der Ungeliebte, der Pervertierte!
Soldaten! Kämpft nicht für die Sklaverei! Kämpft für die Freiheit! Im
siebzehnten Kapitel des Lukas-Evangeliums steht geschrieben, das
Reich Gottes sei im Menschen – nicht in einem Menschen oder in einer
besonderen Gruppe von Menschen, sondern in allen! In euch! Ihr, das
Volk, habt die Macht – die Macht, Maschinen zu erschaffen. Die Macht,
Glück hervorzubringen. Ihr, das Volk, habt die Macht, das Leben frei
und schön zu gestalten – aus diesem Leben ein wundersames Abenteuer
werden zu lassen. Lasst uns also – im Namen der Demokratie – diese
Macht anwenden – vereinigt euch! Lasst uns kämpfen für eine neue
Welt, für eine gesittete Welt, in der jedermann die Möglichkeit hat
zu arbeiten, die der Jugend eine Zukunft und die dem Alter Sicherheit
zu geben vermag.
Die Gewalttäter sind zur Macht gekommen, weil sie euch diese Dinge
versprochen haben. Doch sie lügen! Sie halten ihre Versprechungen
nicht. Sie werden das nie tun! Diktatoren befreien sich selbst, aber
sie versklaven das Volk. Lasst uns nun dafür kämpfen, die Welt zu
befreien – die nationalen Schranken niederzureißen – die Gier, den
Hass und die Intoleranz beiseite zu werfen. Lasst uns kämpfen für
eine Welt der Vernunft – eine Welt, in der Wissenschaft und
Fortschritt zu unser aller Glück führen sollen. Soldaten, im Namen
der Demokratie, lasst uns zusammen stehen!