MPolo schrieb am 10. Juli 2015 17:16
> Na dann viel Erfolg bei der Suche.
Viel Erfolg beim Hände-in-denSchoß-legen.
> Wenn Deutschland so konkurrenzfähig ist, warum gibts dann keinen
> deutschen TV-Hersteller mehr? Märklin ist bankrott gegangen, bei
> Fotoapparaten siehts auch nicht besser aus, Textilwirtschaft liegt
> sowieso am Boden, die Solarzellen-Industrie ist ebenfalls nicht
> konkurrenzfähig, Handys dasselbe, und auch sonst bei Halbleitern
> sieht es ziemlich mau aus. Und warum verkaufen wir noch so viele
> Audis ins Ausland? Weil die Motoren in Györ gefertigt werden.
Du willst die Fakten leugnen, das Deutschland eine der der Nationen
ist, die den größten Export-Überschuss haben, trotz Fernsehern aus
Japan und Handies aus China?
Gut, leugne weiter die Fakten.
Faktenleugnen hat ja immer schon geholfen ....
> Deutschland ist noch soweit konkurrenzfähig, soweit der Arbeitslohn
> eher irrelevant ist. Das ist im Maschinenbau und in der chemischen
> Industrie weitgehend der Fall.
In anderen produzierenden Industrien ist das nicht anders.
Lohnkostenanteil am Endpreis von Textilien? Typischerweise unter 8%.
Bei Smartphones? Typischerweise unter 6%.
Fakten.
Aber leugne sie ruhig weiter.
> Neulich hab ich gelesen dass Unternehmen in China schon
> Arbeiter durch Maschinen ersetzen.
Ja? Neue Jobs für Roboterbauer, Softwareentwickler, Roboterwarter.
> Google testet das autonom fahrende
> Auto. Das kannst du einfach überschlagen wieviele Arbeitsplätze das
> gefährdet.
Und wie viele neue Jobs bringt es? Für Sensorenhersteller,
Softwareentwickler, Service?
> Und falls es dir schon
> aufgefallen ist, auch die Kassiererinnen an den Supermärkten werden
> langsam durch automatische Systeme ersetzt.
Nö, ist mir nicht aufgefallen, in den Supermärkten, in denen ich
einkaufe, sitzt immer noch ein Mensch an der Kasse.
> Das läuft deshalb so,
> weil der Unternehmer rechnet und zum Ergebnis kommt, dass
> automatische Systeme auf lange Sicht günstiger sein könnten als
> Arbeitskräfte.
Und genau das hat im deuschen Maschinenbau und der zugehörigen
Softwareentwicklung 100.000nde Jobs geschaffen.
> Definitiv werden, wenn alles so weiterläuft wie bisher, immer mehr
> Menschen durch Maschinen ersetzt und arbeitslos sein.
Nö. Sie brauchen nur neue Jobs, und deren wird es reichlich geben.
Schau dir die Praxis an. Früher, vor 50 Jahren, wurde in Banken und
Handelshäuser der Jahresabschluss mit Papier und Bleistift gemacht.
Heute machen das Maschinen.
Arbeiten heute mehr oder weniger Menschen in Banken und
Handelshäusern als vor 50 Jahren?
> Ich halte es für sinnvoller, man senkt die Kosten für Arbeitgeber,
> und besteuert auch nicht mehr Löhne, sondern Umsatz und Gewinn. Es
> ist für mich nicht einsehbar, wieso der Staat dort Steuern einziehen
> will, wo ein Arbeitgeber Arbeitnehmer beschäftigt, während er dort,
> wo ein Arbeitgeber dieselbe Arbeit durch Roboter erledigen lässt,
> dies nicht besteuert.
Grundsätzlich richtig. Aber: die Unternehmenssteuern wurden gesenkt
(von Neoliberalen befürwortet), die Steuern für durchschnittliche
Arbeitnehmer stiegen jedoch durch "kalte Progression" (Widerstand
durch Neoliberale nahm man kaum wahr).
Einfach mal nen Praxischeck machen.
Einfach mal nen reality check machen, das hilft, glaube mir.
> Na dann viel Erfolg bei der Suche.
Viel Erfolg beim Hände-in-denSchoß-legen.
> Wenn Deutschland so konkurrenzfähig ist, warum gibts dann keinen
> deutschen TV-Hersteller mehr? Märklin ist bankrott gegangen, bei
> Fotoapparaten siehts auch nicht besser aus, Textilwirtschaft liegt
> sowieso am Boden, die Solarzellen-Industrie ist ebenfalls nicht
> konkurrenzfähig, Handys dasselbe, und auch sonst bei Halbleitern
> sieht es ziemlich mau aus. Und warum verkaufen wir noch so viele
> Audis ins Ausland? Weil die Motoren in Györ gefertigt werden.
Du willst die Fakten leugnen, das Deutschland eine der der Nationen
ist, die den größten Export-Überschuss haben, trotz Fernsehern aus
Japan und Handies aus China?
Gut, leugne weiter die Fakten.
Faktenleugnen hat ja immer schon geholfen ....
> Deutschland ist noch soweit konkurrenzfähig, soweit der Arbeitslohn
> eher irrelevant ist. Das ist im Maschinenbau und in der chemischen
> Industrie weitgehend der Fall.
In anderen produzierenden Industrien ist das nicht anders.
Lohnkostenanteil am Endpreis von Textilien? Typischerweise unter 8%.
Bei Smartphones? Typischerweise unter 6%.
Fakten.
Aber leugne sie ruhig weiter.
> Neulich hab ich gelesen dass Unternehmen in China schon
> Arbeiter durch Maschinen ersetzen.
Ja? Neue Jobs für Roboterbauer, Softwareentwickler, Roboterwarter.
> Google testet das autonom fahrende
> Auto. Das kannst du einfach überschlagen wieviele Arbeitsplätze das
> gefährdet.
Und wie viele neue Jobs bringt es? Für Sensorenhersteller,
Softwareentwickler, Service?
> Und falls es dir schon
> aufgefallen ist, auch die Kassiererinnen an den Supermärkten werden
> langsam durch automatische Systeme ersetzt.
Nö, ist mir nicht aufgefallen, in den Supermärkten, in denen ich
einkaufe, sitzt immer noch ein Mensch an der Kasse.
> Das läuft deshalb so,
> weil der Unternehmer rechnet und zum Ergebnis kommt, dass
> automatische Systeme auf lange Sicht günstiger sein könnten als
> Arbeitskräfte.
Und genau das hat im deuschen Maschinenbau und der zugehörigen
Softwareentwicklung 100.000nde Jobs geschaffen.
> Definitiv werden, wenn alles so weiterläuft wie bisher, immer mehr
> Menschen durch Maschinen ersetzt und arbeitslos sein.
Nö. Sie brauchen nur neue Jobs, und deren wird es reichlich geben.
Schau dir die Praxis an. Früher, vor 50 Jahren, wurde in Banken und
Handelshäuser der Jahresabschluss mit Papier und Bleistift gemacht.
Heute machen das Maschinen.
Arbeiten heute mehr oder weniger Menschen in Banken und
Handelshäusern als vor 50 Jahren?
> Ich halte es für sinnvoller, man senkt die Kosten für Arbeitgeber,
> und besteuert auch nicht mehr Löhne, sondern Umsatz und Gewinn. Es
> ist für mich nicht einsehbar, wieso der Staat dort Steuern einziehen
> will, wo ein Arbeitgeber Arbeitnehmer beschäftigt, während er dort,
> wo ein Arbeitgeber dieselbe Arbeit durch Roboter erledigen lässt,
> dies nicht besteuert.
Grundsätzlich richtig. Aber: die Unternehmenssteuern wurden gesenkt
(von Neoliberalen befürwortet), die Steuern für durchschnittliche
Arbeitnehmer stiegen jedoch durch "kalte Progression" (Widerstand
durch Neoliberale nahm man kaum wahr).
Einfach mal nen Praxischeck machen.
Einfach mal nen reality check machen, das hilft, glaube mir.