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  • rocksrolls

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Re: Wutbürgerpartei

MPolo schrieb am 11. Juli 2015 11:12

> Wenn ein niedriger Euro-Kurs so super wäre, warum haben wir dann
> früher immer geschaut dass unsere Währung möglichst stabil bleibt?

Haben wir das?
Kann Deutschland das?

Und verwechselst du nicht Geldwertstabilität (d.h. keine allzuhohe
Inflation) mit Wechselskursstabilität (z.B. Stabilität der Kurse
Euro/US-Dollar oder Euro/Yen)?

Ein niedriger Eurokurs gegenüber Dollar, Yen, Franken usw. hilft
natürlich unserer Exportwirtschaft, denn durch niedrigen Euro wird es
für Amis, Japaner, Schweizer etc. billiger, deutsche Waren zu kaufen.
Und umgekehrt kaufen die Deustchen dann weniger im Ausland und mehr
im Inland, denn niedriger Euro bedeutet, dass Importe aus dem Dollar-
oder Renmibi-Raum teurer werden.
Das ist VWL erstes Semester bzw Wirtschaftsgymnasium Oberstufe.

Übrigens denke ich dass genau diese Mechanismen Griechenland helfen
würden, wenn sie wieder die Drachme einführen würden.
Die Drachme würde gegenüber Dollar, Euro usw. schnell sinken.
Deshalb würden Griechen dann mehr im Inland kaufen, die Touristen
kämen zurück (weil wieder preiswert wie vor der Euroeinführung) und
der Euroraum würde mehr in Griechenland einkaufen (weils wegen
Drachme billig ist).

Umgekehrt hat Ronald Reagan den Dollar künstlich hochgehalten. Und
damit der US-Wirtschaft sehr geschadet.

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