Seite 4 der DIW-Studie gelesen?
Die Schlssfolgerung "Man braucht die Kohle unter Lützerath gar nicht", war eine Vorbedingung der Studie, nicht deren Ergebnis.
Diese Studie berechnet die Gesamtmenge Braunkohle, die – bei Erhalt des Hambacher Waldes und der Garzweiler Dörfer inklusive Lützerath – noch maximal aus dem Tagebaukomplex Hambach und Garzweiler gewonnen werden kann. Dieser Vorrat liegt Anfang 2021 bei etwa 230 Millionen Tonnen. Bei entsprechender frühzeitiger Drosselung der Produktion benötigtein Kohleausstiegspfad im Tagebaukomplex Hambach und Garzweiler bis zum Jahr 2028
noch maximal 200 Millionen Tonnen.
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.819609.de/diwkompakt_2021-169.pdf
Der "Erhalt des Hambacher Waldes und [...]Lützerath" war also eine Vorbedingung der Studie, ebenso wie eine für den reduzierten Braunkohlebedarf reduzierte Produktion (!).
Die Industrie soll also teilweise aufhören zu produzieren, damit das funktionieren kann.
Die Vorbedinung "Erhalt Lüzerath" funktioniert so aber auch nicht, denn man kann nicht um Lützerath herumbaggern, wie im Tagesschau-Artikel steht:
Zudem wird die Erde gebraucht, die neben der Kohle auch abgebaggert wird, damit die Rekultivierung des Tagebaus in Zukunft funktioniert und die Böschungen gesichert werden.
...
Es kann nicht um Lützerath herum gebaggert werden, weil eine solche Halbinsel dann nicht sicher wäre.
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https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-53037.html
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.01.2023 15:22).