Arutha schrieb am 12.01.2023 20:48:
Tja...aber genau da ist das Problem.
Es gibt kein "wir", und kein einheitlichen Wusch kein 3. Welt Land zu werden.
Die nachlassende Kaufkraft, und abwandernde Industrie werden von vielen begrüßt.
Du meinst die 15% Wählerschaft, die den von den Eltern erschaffenen Wohlstand verkokst, drei verschiedene Studiengänge beginnt und erfolglos beendet und mit Mitte Zwanzig meint, die Welt erklären zu können? ;-)
Die Grünen rekrutiert ihre Wählerschaft fast ausschließlich bei Erst- und Jungwählern und einem relativ kleinen Kern Stammwählern, abgesehen natürlich ihrer eigenen Parteimitglieder. Sie kommen aber vor allen Dingen deshalb auf ihre 15% Zustimmung, weil fast jeder dritte Wahlberechtigte überhaupt nicht erst den Weg zur Urne findet und auch nicht per Briefwahl teilnimmt. Die Wählerabstinenz hat effektiv die Grünen zur Regierungspartei gemacht.
Aber problematisch sind nicht die Grünen allein, sondern auch alle anderen Parteien, die gerade bei der Klima- und Umweltpolitik im Grunde den gleichen Weg fahren wie die Grünen. Selbst wenn wir gerade keine Ampel-Regierung hätten, sondern eine umgedrehte GroKo mit Scholz als Kanzler, wir wären in exakt der gleichen Situation. Ich möchte sogar einen Bierkasten verwetten, dass sogar eine Schwarz-Gelb-Blaue Regierung uns in die Sch**ße geritten hätten. Genaugenommen entfallen ja von 20 Jahren Energiewende 16 auf eine CDU-geführte Regierung.
Man muss sagen, dass der Totalabriss des Landes nur von einer Minderheit begrüßt wird: höchstens 15% der Bevölkerung, mindestens aber den per Eid verpflichteten Staatsdienern, die eben drauf verzichten, "zum Nutzen des deutschen Volkes zu dienen und Schaden abzuwenden".
Sonst sähe es im Land anders aus. Nicht erst seit der Ampel. Sondern schon 20 Jahre früher.