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Avatar von Abtrünniger Zauberer
  • Abtrünniger Zauberer

mehr als 1000 Beiträge seit 26.01.2012

Re: die Bürger wollen keine Luftschlösser, sondern bezahlbare Energie

Es wäre ja so schön, wenn wir Wind und Sonne für eine hochverfügbare Versorgung speichern könnten und das alles am Ende noch zu Kosten, die unter denen von konventionellen Energieträgern liegen. Das ist aber nun einmal nicht der Fall.

Nicht? Ich denke schon. Speicherkosten von <5c/kwh sind machbar. Damit kann EE zu unter 15c/kwh liefern und zwar >98% des Jahres.

Weder ist die zur Speicherung benötigte Technologie serienreif

Wo lebst du? Die Dinger gibt es seit JAHREN fertig zu kaufen. Bzw. seit einiger Zeit immer schwieriger, weil ständig vergriffen und dann kam in China noch Covid dazu. Aber Produktion steigt und steigt jedes Jahr, ebenso wie der Absatz. Serienreif ist die schon lange.

und dann stellt sich die Frage, was es kostet, wenn wir Deutschland mit Windrädern und Solarparks zupflastern, die über das Jahr nur mit einem Bruchteil ihrer Nennleistung arbeiten

Weniger als wenn wir Braunkohle verfeuern. EE-Kosten sind bekannt, Speicherkosten für Tagesspeicher sind bekannt - kannst du dir ja selbst ausrechnen. Hab das oft genug hier getan. Mal was zeigen nicht immer nur leere Behauptungen aufstellen.

Oder aber Energiespeicher in einer Größenordnung aufbauen, um fossile Energieträger komplett und auch über mehrere Tage wie zuletzt Ende November / Anfang Dezember zu ersetzen.

Ach, die 2% im Jahr darf das dann ruhig teuer sein. Ist nicht so schlimm, weil nur 2% des Jahres. Da reichen - warte mal, vergessen... nachgeguckt... irgendwas zwischen 16 und 20 TWh pro Jahr. Die können wir ja aus Namibia importieren wenn wir das hier nicht hinkriegen - aber bei ordentlichem PV-Ausbau sollte der sommerliche Überschuss von 243TWh dafür doch ausreichen um genügend grünes Gas zu produzieren.
Ist immer noch billiger, als Kohle 24/7 laufen zu lassen.

Die einzig klimaneutrale Energiequelle ist derzeit die Kernenergie.

Kernenergie verschlingt Unmengen an Material, Beton, Stahl etc. beim Aufbau. Klimaneutral ist das keineswegs - es gibt einfach keine klimaneutrale Energiequelle. Dazu musst du noch den Energieaufwand und Transport vom Anfang bis zum Ende mit einrechnen. Also aus dem Erz von der Mine zur Aufbereitungsanlage zur Brennstabfertigung zum AKW, zur WAA, dann den festen Atommüll wieder nach Russland und in Zwischenlager, von dort dann irgendwann zum Endlager...
Dazu die ganzen Polizeieinsätze. Das Wendland jedes Jahr mit 20.000 Bullen zu besetzen war bestimmt nicht Klimaneutral.
Die Kriege in Mali sinds bestimmt auch nicht.
Und und und.

Deren Erforschung und Verbesserung wurde aber von den Grünen blockiert und damit auch die Erforschung von Reaktoren, die weniger lange strahlenden Abfall erzeugen.

Nach 70 Jahren Forschung träumen AKW-Fanboys immer noch von der "nächsten Generation", die dann alles besser machen soll. Haben aber immer noch keine Lösung für das Atommüllproblem gefunden. 70 Jahre schon.

So gesehen sind die grünen Lobbyisten mit ihrer infantilen Windrad- und Solarmanie genau so mit schuldig an der aktuellen Misere.

Die Grünen sind bestimmt an vielem Schuld. Aber an der verkorksten Energiewende der letzten 16 Jahre eher nicht. Da waren die nämlich nicht an der Macht.

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