Ansicht umschalten
Avatar von Russischer Hacker
  • Russischer Hacker

mehr als 1000 Beiträge seit 29.05.2017

Ausgestoßener Wasserdampf sei das Problem

Zum anderen ist aber auch der mit den Abgasen ausgestoßene Wasserdampf ein Problem.

Die Menge des Wasserdampfs in der Atmosphäre ist alleine von ihrer durchschnittlichen Temperatur abhängig. Wärmere Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kältere Luft. Daher kann Wasserdampf nicht wirklich emittiert werden. Der Atmosphäre wird ständig durch Verdunstung Wasserdampf zugefügt. Überschüssige Feuchtigkeit kondensiert, bildet Wolken und regnet in kälteren Luftschichten schließlich ab. Egal wie viel Wasserdampf man in die Atmosphäre bläst, ist es zu feucht für derzeitige Temperatur, regnet es ab.

Kondensstreifen sind kein Wasserdampf. Wasserdampf ist nicht sichtbar. Triebwerke von Flugzeugen stoßen unter anderem Wasserdampf aus, das stimmt. Aber in der extrem kalten und trockenen Luft in über 10 km Höhe kondensiert es innerhalb von Sekunden und gefriert zu Eiskristallen. Diese sind dann als Kondensstreifen sichtbar, aber das ist kein Wasserdampf mehr.

Die Kondensstreifen sind im Grunde künstliche Wolken und beeinflussen das Klima in beide Richtungen und haben sowohl einen kühlenden als auch einen wärmenden Effekt. Zum einem, genau wie die Wolken durch Abschirmung. Durch ihre weiße Farbe reflektieren sie das direkte Sonnenlicht. Weniger Sonnenlicht gelangt bis zur Oberfläche.
Zum anderen blockieren sie auch die Wärmerückstrahlung von der Oberfläche und absorbieren diese was für Erwärmung sorgt. Insgesamt hält sich das etwa im Gleichgewicht.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten