Danke Ihrer Nachfrage und frohes Fest!
Der Begriff Wasserdampf ist sprachlich nicht eindeutig definiert. Umgangssprachlich für sichtbares Kondensat (Tröpfchen, weiß, Nebel, Wolken) benutzt, wird dieser wissenschaftlich dafür *nicht* angewandt. H2O-Dampf bezeichnet dann freie Moleküle, also ein durchsichtiges Gas und bleibt damit für das menschliche Auge bis auf Ausnahmen wie beispielsweise Blautönung bei Gebirgsfernsichten unbemerkbar.
Kondensstreifen werden also erst zu Dampf, wenn sich die weiß scheinenden Tröpfchen durch Verdunstung auflösen. Nun hat sich das H2O in Luft aufgelöst und sich damit in eine augenscheinlich transparente Zustandsform transformiert, ohne jedoch mengenmäßig verschwunden zu sein.
Nun kommt die von Ihnen angesprochene Flughöhe ins Spiel. Wenn das ausgestoßene Wasser durch Wolkenabregnung innerhalb von Tagen abregnet, wurde die Emission als klimaneutral eingestuft und daher wurde H2O, trotz ca. 20x höherem Einzelwirkungsfaktor im Vergleich zu einem CO2-Molekül, nicht als Klimagas ins Pariser Protokoll aufgenommen.
So entstand die zweite verbale Klippe: Mit "Klimagas" müsste ansich auch immer Wassee gemeint sein, da wohl global den bedeutenste Faktor dastellt, da jedoch in der "Klimagaslistung" Wasser, Wasserkondensat, Wasserdampf nicht aufgeführt werden, wird nun der Begriff Klimagas umgangssprachlich meist verengend nur auf die etwa sieben im Pariser Protokoll gelisteten Substanzen angewandt.
In due Stratisphäre gelangenes H2O kann Werweilzeiten von mehreren Jahren erlangen und damit wesentlich höhere Wirkkraft entfalten. Die Höhe der Grenze zur Stratosphäre ist über den Polarregionen niedriger als im äquatorialen Bereich. Daher sind insbesondere die Emissionen von Flügen auf der Nordpolarroute beachtenswert.
Weitere Links zum Einfluß des Flugverkehrs habe ich hier gepostet:
https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Luftfahrt-und-Klima/12-Links-mit-Quellennennungen/posting-40202372/show/