Hambarg schrieb am 25.12.21 11:07:
Danke Ihrer Nachfrage und frohes Fest!
Der Begriff Wasserdampf ist sprachlich nicht eindeutig definiert. Umgangssprachlich für sichtbares Kondensat (Tröpfchen, weiß, Nebel, Wolken) benutzt, wird dieser wissenschaftlich dafür *nicht* angewandt. H2O-Dampf bezeichnet dann freie Moleküle, also ein durchsichtiges Gas und bleibt damit für das menschliche Auge bis auf Ausnahmen wie beispielsweise Blautönung bei Gebirgsfernsichten unbemerkbar.
Kondensstreifen werden also erst zu Dampf, wenn sich die weiß scheinenden Tröpfchen durch Verdunstung auflösen. Nun hat sich das H2O in Luft aufgelöst und sich damit in eine augenscheinlich transparente Zustandsform transformiert, ohne jedoch mengenmäßig verschwunden zu sein.
Nun kommt die von Ihnen angesprochene Flughöhe ins Spiel. Wenn das ausgestoßene Wasser durch Wolkenabregnung innerhalb von Tagen abregnet, wurde die Emission als klimaneutral eingestuft und daher wurde H2O, trotz ca. 20x höherem Einzelwirkungsfaktor im Vergleich zu einem CO2-Molekül, nicht als Klimagas ins Pariser Protokoll aufgenommen.
So entstand die zweite verbale Klippe: Mit "Klimagas" müsste ansich auch immer Wassee gemeint sein, da wohl global den bedeutenste Faktor dastellt, da jedoch in der "Klimagaslistung" Wasser, Wasserkondensat, Wasserdampf nicht aufgeführt werden, wird nun der Begriff Klimagas umgangssprachlich meist verengend nur auf die etwa sieben im Pariser Protokoll gelisteten Substanzen angewandt.
In due Stratisphäre gelangenes H2O kann Werweilzeiten von mehreren Jahren erlangen und damit wesentlich höhere Wirkkraft entfalten. Die Höhe der Grenze zur Stratosphäre ist über den Polarregionen niedriger als im äquatorialen Bereich. Daher sind insbesondere die Emissionen von Flügen auf der Nordpolarroute beachtenswert.
Weitere Links zum Einfluß des Flugverkehrs habe ich hier gepostet:
https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Luftfahrt-und-Klima/12-Links-mit-Quellennennungen/posting-40202372/show/
Mein Diskussionspartner nicht mit mitteilen, dass erst mit dem Aufkommen der Stahltriebwerke Wasser in den verschiedenen Ausprägungenin die höheren Schichten der Atmosphäre kam. Mitnichten. Natürliche Gewitter-Wolken können bis in die Stratosphäre hochreichen und somit auch das Wasser auf natürlichem Weg hochbringen.
Heute sah ich riesige Cirrus-Wolken in der Nähe meines Heimatortes ziehen mit großer Geschwindigkeit. Darunter kam dann ähnlich eines Nadelstreifens in einem Anzug ein kleines Verkehrsflugzeug mit angehängten Kondensstreifen. Darunter, nicht darüber. Wer dieses einmal gesehen hat, zweifelt schon ganz natürlich an dem Geschwafel über die klimaschädliche Wirkung von Kondensstreifen an sich. Wollte man die Wirkung von Cirrus-Wolken in die Klima-Modelle Einflüssen lassen, kamen die Rechner an die Belastungsgrenze, genauso, wie alle anderen Wolken auch. Also hat man diese sehr vielleicht aus dem Berechnungen herausgelassen. und sich auf die Kondensstreifen gestürzt und dabei vergessen, das man über Wollen an sich und speziell die sehr hohen Wolken nichts weiß. dafür wird überdeutlich mit den großen Hauspfahl gewunken.
Über das bei einem Verkehrsflugzeug ausgestoßene CO2 brauchen wir nicht diskutieren.
Glaube keiner Statistik/Studie, die du nicht selber gefälscht hast. Sorry, Studien sind nichts anderes als Statistiken.