wenigerquatschenmehrschieben schrieb am 24.12.2021 21:41:
Die langen Flugzeiten nerven.
Deshalb wird auch in ein paar Jahren niemand mehr solche "Geschäftsreisen" machen, wenn sie nicht unbedingt nötig sind, und sich durch eine Videokonferenz ersetzen lassen.
Urlaubsreisen hingegen werden bereits jetzt gerne auf Schiffen angetreten, wo der Weg das Ziel ist, und die Zeit an Bord mit allerlei Kurzweil und Kulinarik zum Vergnügen wird.
Anders sieht das bei der Luftfracht aus. Schwerer als Luft wird unerschwinglich werden, wg. steigender Energiekosten. Zumindest aber unwirtschaftlich, wenn die Fracht von A nach B zwar dreimal so lange unterwegs ist, aber nur ein Zehntel der "schnellen" Luftfracht kostet. Und vor allem Haus zu Haus, ohne Umladung auf LKW erfolgen kann.
Der Faktor 1/3 bedingt eine Reisegeschwindigkeit für Luftschiffe von 300km/h, die sich mit Turbojets problemlos erreichen lässt. Damit kann man auch jeder Schlechtwetterfront davonfliegen.
Ich glaube, Du denkst Luftschiffe noch zu sehr mit der Technik der Hindenburg, als Motorgondeln mit 1200PS starken Daimler-Benz Dieselmotoren Stand der Technik waren. Und exakte Wetterprognosen auf längere Distanzen aus dem Kaffesatz gelesen wurden.
- Was mich übrigens zurück zum Thema Helium vs. H2 bringt: Für jeden Liter Flüssigtreibsroff, der verbrannt wird, muss Traggas im Auftriebs-Gegenwert v. 1kg abgelassen werden. Der Weltmarktpreis v. He liegt dzt. bei 7€ / m³, würde aber sofort gegen die liegende Acht gehen, wenn Luftschiffe auf breiter Basis Realität würden.
Das war letztlich auch (mit) der Grund für das Scheitern des Cargolifter, samt Ableger CL75 AirCrane .
Gruss,
f.