Dass die Luftschiffe nicht aus ihrer "Nische" herauskommen, liegt in erster Linie an der Tabuisierung von H2 als Traggas.
Diese gilt unverändert seit dem Lakehurst-Desaster, und verhindert sehr effektiv ein Revival der Luftschifffahrt, weil immer noch weltweit kein Luftschiff zugelassen werden kann, das H2 als Traggas verwendet. Angeblich aus Sicherheitsgründen, obwohl heutzutage jede Kaffee-Vakuumverpackung um Grössenordnungen undurchlässiger für H2 ist, als das seinerzeit die aus gummiertem Nesselstoff genähten Gaszellen der Hindenburg waren.
Damit wird jede kommerzielle Nutzung, und damit auch jeder Wettbewerb des Leichter -als- Luft-Prinzips mit bestehenden Verkehrs- und Logistiklösungen effizient verhindert.
Vor allem die USA sind in solchen Dingen äusserst erfahren, wie ja auch das Hanf-Tabu zeigt.
- Allerdings zeigt sich an diesem Beispiel auch, wie rasch sie ihr Geschwätz von gestern nicht mehr interessiert, wenn der "Markt" das so will.
Und alles deutet darauf hin, dass die Schwerer-als-Luft Avionik gerade die wirtschaftlichen Grenzen ihres Wachstums erreicht hat, aus Gründen, die auch den Preis von Helium, einem by-produkt der Ölförderung in unerschwingliche Höhen treiben wird.
Zugleich wird der Markt für mittelschnelle Luftfracht zum kleinen Preis immer grösser.
Und die Kreuzfahrten-Industrie zeigt, wie attraktiv der Weg als eigentliches Ziel einer Vergnügungsreise inzwischen geworden ist.
Last not least sind wir gerade dabei, in eine Wasserstoffwirtschaft einzutreten, die allerdings eine Verwendung von H2 als Treibstoff für Flugzeuge, aufgrund der schweren Druckspeicher unmöglich macht, während sich die Mitnahme von H2 als Traggas bei Umgebungsdruck in einem Luftschiff geradezu aufdrängt. Dass der Auftriebsverlust beim Verbrauch dieses Traggases mit dem Ablassen von Ballastwasser einfach kompensieren, aber ggf. durch seine Elektrolyse mittels Solarstom aus der Oberfläche eines Luftschiffs auch umkehren lässt, rundet das Bild einer nachhaltigen, auf H2 basierenden Luftschifffahrt ab.
f.