Jedenfalls nicht in einer freien Wirtschaft, wo die freie Konkurrenz die Rendite in Richtung Grenzkosten abschmelzen lässt, egal ob in der billigen Holzklasse oder der besonders kundenfreundlichen Klasse. König Kunde kann wählen. Und die Wettbewerber konkurrieren nicht nur um Kunden sondern auch um Arbeitskräfte, was sich positiv auf Arbeitsbedingungen und Gehalt auswirkt.
Anders sieht das aus in einer Monopolwirtschaft. Weshalb muss man denn Zwischenstopp in Amsterdam, Paris oder Helsinki in Kauf nehmen, um mit der Konkurrenz zu fliegen. Geht das nicht direkt von D aus? Hat da vielleicht der Staat seine Finger im Spiel, um der Lufthansa Privilegien (= Monopol) zu verschaffen? Warum hat der recht einseitige Artikel nicht mal in diese Richtung geforscht?
Und in einem (staatlich abgesicherten) Monopolunternehmen wollen auch die Angestellten ihre Privilegien erhalten. Dazu dienen Tarifbindung, Streik und Betriebsrat. Anstatt das Gehalt auf dem Markt zu verdienen, soll der Steuerzahler die Besitzstände bezahlen und der Passagier die Konsequenzen dieses Besitzstandskampfes ausbaden. Die Medien verklären dann noch die realen, logischen Zusammenhänge und zeigen die Falschen als die Schuldigen auf.
Und Bezahlschranken sind auch in Ordnung, z.B. bei den Sitzplätzen. Die begehrtesten Sitzplätze bekommt der, der sie bezahlt. Ansonsten hätten wir Warteschlangen und Sprintwettbewerbe auf dem Weg zum Flugzeug, wie im Sozialismus.