Gerne als abgehobene Ergänzung zu dem vermittelten Eindruck des Zeitgeschehens zu lesen: Der Autor des folgendes Zitates aus dem erwähnten Büchlein der EVA glaubt, Benjamin skizziert eine Art einzigartige Konstellation ...
»Bezüge zum Zeitgeschenen der 1930er Jahre sind im Passagen-Werk selten. Hier eine der eindrucksvollsten: „Haussmanns Tätigkeit wird heute, wie der Spanische Krieg zeigt, mit ganz anderen Mitteln ins Werk gesetzt.“ Benjamin bezieht sich auf die Bombardierung der baskischen Stadt Guernica und bestimmter Arbeiterviertel in Madrid durch die Luftwaffe. Wäre die Bombardierung aus der Luft eine moderne Form der „strategischen Verschönerung“, die der Präfekt von Paris erfunden hat? In Benjamins Bemerkung steckt selbstverständlich eine gewisse bittere Ironie. Die Analogie, die er zieht, bezieht sich wahrscheinlich auf zwei wesentliche Aspekte der Haussmannisierung: die Zerstörung ganzer Stadtviertel und die präventive Zerschlagung von „Zentren der Revolution“.«
... zwischen zwei völlig unterschiedlichen Modalitäten der „strategischen Zerstörung“ durch die herrschenden Klassen, der Zerstörung der Städte als Mittel zur Aufrechterhaltung der Ordnung und zur Neutralisierung der Arbeiterklassen.