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Avatar von auf_der_hut
  • auf_der_hut

mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2008

Re: Der Mord an Thompson, den Mangione begangen hat, rettet keine Leben....

Auch im Gesundheitswesen, wo es per se immer um Menschenleben geht, kann man jeden Dollar nur einmal ausgeben. Das kann bedeuten, wenn nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung steht, dass man einen "teuren" Patienten sterben lässt um viele "billige" weiter behandeln zu können.

Vor diesem Problem stehen letztlich alle Versorgungs- bzw. Versicherungssysteme. Wenn wir jetzt alle zum Abschuss freigeben, die im Interesse der Beitragszahler auch mal bereit sind "Nein" zu sagen, dann werden die Beiträge durch die Decke gehen. Und das gilt unabhängig davon, ob das Geld von den Ärzten und Krankenkassen, dem Staat selbst oder von privaten Trägern verteilt wird. Ob der Bürokratiemoloch unseres Systems wirklich billiger ist als das in den USA, wo auch Aktionäre mitverdienen, das müsste man erstmal untersuchen. An dem grundsätzlichen Dilemma, dass man mit begrenzten Ressourcen keine unbegrenzte Hilfe leisten kann, ändert das nichts. Auch nicht, dass man alle Entscheidungsträger erschießt oder als Mörder verurteilt.

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