Jede Kultur definiert für das Leben einen anderen Wert. Selbst in den fortschrittlichsten Demokratien ist menschliches Leben verschieden viel Wert. Da sollte man sich nichts vormachen und ich halte diese Betrachtungsweise auch nicht für verkehrt. Verkehrt finde ich persönlich nur die Wertzuschreibung wie sie seit jeher praktiziert wird. Warum wird die Wertbetrachtung eines Menschen nur allzu oft an seinem Reichtum oder der Macht bemessen? Wenn du extrem viel Geld angehäuft hast, ist es irgendwann egal, wie du es angehäuft hast. Gesellschaftlich wirst du dann als wertvoll angesehen. Wäre es nicht besser den Wert eines Menschen daran zu bemessen, wie viel nutzen der einzelne Mensch für die Gesellschaft hat? Daran drängt sich eine andere Frage auf. Wie hoch darf der Wert als solches sein? Auch wenn ein Mensch äußerst wertvoll für die Gesellschaft ist, wie viel Macht oder Geld sollte diesem Menschen zustehen? Wie unsere Geschichte zeigt, werden Menschen oft psychisch krank, wenn sie zu viel Macht haben. Aus Freiheitskämpfer werden Diktatoren usw.
Wie man nun mit diesen Zuständen umgeht... ich weiß es auch nicht mit letzter Gewissheit, aber ich, und viele andere sehen, dass es so nicht gerecht zugeht und da bin ich ganz bei Luigi Mangione.