Die Chose war raffiniert eingefädelt, um die Umleitung nach Minsk plausibel zu erklären:
Da gab es ja wohl die Bombendrohung, dass nämlich von Terroristen geplant sei, das Flugzeug über Vilnius abstürzen zu lassen. Demnach wäre das Ziel Vilnius besonders gefährdet gewesen
Denke, der Ryanair-Kapitän musste das ernst nehmen, selbst wenn er glaubte oder hoffte, dass es ein falscher Alarm war.
Und wenn die weißrussische Luftüberwachung ihm dann sagt, dass er bei Minsk notlanden soll, dann muss er dem nachkommen. Dies ist, denke ich, das Recht des überflogenen Staates. Andernfalls riskiert er, dass Ryanair mit Weissrussland Ärger bekommt, wie Geldstrafen, eingeschränkte Lande- oder Überflugsrechte
Das begleitende weissrussische Militärflugzeug diente eher zur Bekräftigung der Gefahrenlage. Ist ja auch im Westen üblich, dass eine Militärmaschine ein Zivilflugzeug begleitet, wenn irgendwas mit Terrorismus befürchtet wird. Denke eher nicht, dass der Ryanair-Pilot sich von ihm bedroht fühlte.