Solange alle Ausgaben zur Verkaufsförderung steuerlich belohnt werden - diese sind absetzbar und mindern die Steuerlast - müssen wir uns nicht wundern.
...Der Staat müsse auch die Rahmenbedingungen für einen emissionsärmeren Konsum schaffen und dürfe diesen nicht konterkarieren...
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, gehört keine steuermindernde Wirkung von Werbeausgaben sondern eher eine fühlbare Werbesteuer bzw. noch besser ein Werbeverbot.
Schließlich dient jegliche Verkaufsförderung ausschließlich dazu, dem Konsumenten irgendeinen Bedarf (den es ohne Werbung nicht gäbe) einzureden um den anschließend profitbringend zu befriedigen. Irgendein ökologischer Fußabdruck unnötig produzierter, transportierter und konsumierter Ware spielt absolut keine Rolle!
Aber nein - mir wird vorgeschrieben, wie ich mich umweltfreundlich von A nach B zu bewegen habe, womit ich zu heizen habe u.s.w. und auf der anderen Seite wird mir werbend nahegelegt, Flugobst, weit transportierte Markenartikel, extragroße SUVs, weltweit transportierte Klamotten von Kinderhand gefertigt mit kurzlebigem Modesaisoncharakter u.v.m. zu konsumieren!
Rainer