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  • Subzero

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2000

Entweder ist beim Ethikrat der Wunsch der Vater des Gedankens oder

er kann sich mit der Demokratie nicht so richtig anfreunden.

Der Ethikrat kritisiert einen oft zu individualistischen Ansatz, wenn es um die Frage geht, wer die Verantwortung für den Ausstoß von Treibhausgasen trägt. "Die Verantwortung von Einzelnen steht häufig im Mittelpunkt der Klimadebatte", erklärt Armin Grunwald, stellvertretender Sprecher der Arbeitsgruppe, anlässlich der Veröffentlichung der Stellungnahme.

"Aus unserer Sicht ist es allerdings unangemessen, die Bewältigung des Klimawandels allein von einzelnen Personen zu erwarten, etwa durch ihr Konsum- oder Mobilitätsverhalten."

Vielmehr sei es Aufgabe des Staates, die Verantwortung zu verteilen. Der Staat müsse auch die Rahmenbedingungen für einen emissionsärmeren Konsum schaffen und dürfe diesen nicht konterkarieren. Für den Einzelnen sieht der Ethikrat dennoch eine individuelle moralische Mitwirkungspflicht.

Die Einzelnen wählen den Staat. Wenn der Masse der Einzelnen die Bewältigung des Klimerwandels egal ist und sie sich nicht einschränken wollen, dann hat es der Staat auch nicht durchzudrücken. In einer Demokratie setzt der Staat um was die Bürger wollen, nicht was irgendwelche Politschranzen für richtig halten und deswegen gegen den erklärten Willen der Bevölkerung regieren. Das ist antidemokratisch. Die Aussage des Ethikrates ist bei näherer Betrachtung eine Delegitimation des Staates und er gehört vom VS beobachtet.
Davon, daß sich der Ethikrat gerne als nützlicher Idiot dem Staat andient und beim Handeln des Staates gerne eine ethische Begründung für das Staatshandeln liefert (der Staat muß sie nur bestellen) mal ganz abgesehen.

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