Das Problem ist, ein Staatsgebilde, vor allem Bürgerliche, benötigt zum Zusammenhalt eine irgendwie geartete Idee, die als zusammenhaltende Klammer wirkt.
Mir sind bisher nur zwei Konzepte bekannt, Nation oder Religion.
Eine Nationalidee muss aber nicht zwangsläufig aug national einheitlicher Ethnie oder Rase fußen, tut sie in allen höherentwickelten Staaten, wie Deutschland, sowieso nicht.
Unser Problem ist, sowohl in den EU- Mitgliedsländern als auch in der EU, das es keine Idee gibt, warum man sich in einem gemeinsamen Staatsgebilde zusammenfinden soll.
Debatten um neue Nationalideen werden ja rundheraus abgelehnt, und eine überbordene Bürokratie zur Selbstversorgung der dort "handelnden" ist keine Idee auf der sich ein Staat aufbauen lässt. Die Grundidee eines gemeinsamen gesamteuropäischen Staates ist ja, seit dem IMperium Romanum, nicht neu, nur Rom hatte es geschafft, die ganze unterscheidlichen Völker an eine Idee zu binden, mit massiver Austrahlung weit über das Reich hinaus. Es gab viele Menschen außerhalb der Grenzen, die nichts dringlicher wollten, als sich den Status eines Römischen Bürgers zu erwerben, was ab der kaiserzeit auch für Einwanderer durchaus möglich war, und sich möglichst schnell in die römischen gemeinschaft zu integrieren udn sich zu assimilieren.
Unsere heutigen Einwanderer, vor allem aus dem moslemischen Raum, wollen offensichtlich nicht an einer Idee teilhaben, sondern im Prinzip leben wie in Riad, aber mit deutscher Sozialabsicherung, um es überspitzt auszudrücken.
Das die deutsche Sozialabsicherung aber auf Grundlage einer deutschen Staatsidee, die ja mal da war ("preußischer Sozialismus - Rolf Peter Sieferle), verstehen sie natürlich nicht, weil es von uns weder vorgelebt wird, noch kommuniziert. Wir haben selbst keine Idee mehr, weder eine deutsche noch eine europäische. Grundsicherung für alle und Exportwaldmeister, reicht nicht.
DAS ist mMn, der Hauptgrund für die europäische, und speziell deutsche, tiefe gesellschaftliche Krise unserer Tage.
Und wenn wir nichts finden, wied die EU, und auch Deutschland, im Sinne wie wir es kennen, untergehen, wie einst Rom.
Denn auch Rom hatte am Ende keine Idee mehr, warum es existieren soll, die gesellschaftliche Klammer wurde gelöst, was kamen waren dann die Glücksritter aus dem Osten, die die Reste fletterten und sich dann wunderten, das am Ende nichts mehr da war und sie immer noch lebten, wie vor ihren Auszug.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.03.2019 08:40).