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  • DeinFreundRa

mehr als 1000 Beiträge seit 01.09.2016

Warum MH-17 abgeschossen wurde ?

Der Grund liegt vermutlich darin, dass die Verteidiger des Donbass einige Lektionen der jüngeren Geschichte gelernt haben. Nämlich die Lektionen aus den ethnischen Säuberungen der ehem. Teilrepubliken des ehem. Jugoslawiens von den dort teilweise seit Jahrhunderten ansässigen Serben, quasi den Ureinwohnern, durch die nach Macht und Einfluss strebenden Eliten der Teilrepubliken sowie den Westen.

Die serbische Kraina konnte sich mehrere Jahre lang halten (1991 - 1995), erlag aber, nach sie von Serbien aufgegeben worden war, den Angriffen der kroatischen Armee und ihren Unterstützern aus US-Armee, holländischen und deutschen Söldnern, islamistischen Kämpfern usw. Alles was in der Ukraine heute gegen das Donbass kämpft, alles was heute gegen Syrien kämpft (Islamisten und Nazis), das hat ab 1991 die ethnischen Säuberungen - hauptsächlich gegen Serben - auf dem Balkan durchgeführt.

Welche Lehren lassen sich aus dem Fall der Kraina ziehen?
- In keinem Fall darf sich ein bedrohtes Gemeinwesen (die Kraina, Donbass, usw.) auf "Blauhelme", "internationale Friedenstruppen" etc verlassen. Im Gegenteil: um jeden Preis muss ihre Anwesenheit vermieden werden.
- Keine Hoffnungen auf den "großen Bruder" setzen
- Gleiches gilt für die "kleinen Brüder" - auf Verbündete ist nicht zu hoffen
- Mit dem Verrat durch (Teile der) eigenen Elite ist zu rechnen
- Innere Streitigkeiten sind tunlichst zu vermeiden
- die Selbstverteidigungskräfte bedürfen unbedingt einer professionellen Führung
http://pravaya.ru/look/4310

Die "Volksrepubliken" haben diese Grundsätze anscheinend weitestgehend beherzigt. Sie hatten früh eine professionelle militärische Führung, welche es verstand 1) sich nicht auf eine politische Führung zu verlassen, 2) durch Mobilisierung und Nutzung von Trophäen aus den Gefechten eine mechanisierte reguläre Armee aufzubauen, 3) sich minimal auf Zusagen von außen zu verlassen oder darauf zu hoffen, 4) Anwesenheit irgendwelche Internationalen Truppen kategorisch auszuschließen.

Genau deswegen bedurfte es der Provokation durch "MH-17". Es war wohl der Versuch doch noch irgendwie das bosnische/kroatische Szenario im Donbass durchzuführen, d.h. dem Vorwand für eine "humanitäre Intervention" zu liefern.

Eine historische Pointe besteht in der Rolle der Niederländer - welche in Jugoslawien nicht nur als "Friedenstruppen" sondern auch als Söldner aktiv waren, später noch als Gastgeber des Tribunals in Den Haag. Ihre Rolle bei der Tragödie um MH-17 ist noch etwas unklar...dieses Mal fangen sie scheinbar damit an das "Gericht" zu stellen, dahinter dürfte jedoch einiges mehr stecken. MH-17 ist daher nicht nur an sich ein "Rätsel" sondern gleichzeitig die Spitze eines Eisberges, dessen ganzes Ausmaß uns in den kommenden Jahren offenbar werden wird.

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