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  • alterpinguin

mehr als 1000 Beiträge seit 05.12.2002

Re: Es wird aus der Fragestellung nicht ganz klar, ...

jc1 schrieb am 25.10.2024 01:01:

alterpinguin schrieb am 24.10.2024 21:40:

Re: Wie war das, wenn schwarze Löcher kollidieren?

Re: "Direkter Kollaps" vs. "Supernova"

Wie war das, wenn schwarze Löcher kollidieren?
Wenn sich die Raum-Zeit durch ein schwarzes Loch drastisch ändert und da eine "normale Sonne" in die Nähe kommt, kann es da nicht eine Richtung geben in die keine Energie mehr abgestrahlt wird, so dass es für einen Beobachter aus der Richtung aussieht als wenn diese Sonne auf einmal verschwindet? Ein Beobachter aus einer anderen Richtung würde vielleicht ein extremes Leuchtfeuer sehen?

..., worin Ihre Prämissen bestehen, was also beispielsweise "drastisch" besagen soll und ob nun ein Zweier- oder Dreiersystem diskutiert wird.
Die Veränderung der Raum-Zeit-Metrik um ein einzelnes schwarzes Loch herum ist in erster Näherung isotrop, vulgo in allen Richtungen gleich. Wenn zwei schwarze Löcher um einen gemeinsamen Schwerpunkt kreisen, bilden sich Strahlungskegel der sich interstellar relativistisch beschleunigten Materie, die sich um diese beiden herum befunden hat oder ausgeworfen wurde, aus. Sprich, die Strahlung ist nicht mehr isotrop.
Wenn Sie es als Beobachter fertigbringen, immer genau in der Richtung bzw. Ebene der geringsten Intensität zu bleiben, dann nehmen Sie zweifellos diese Abnahme der Strahlungsintensität wahr. Beispielsweise indem Sie sich genau auf der verlängerten Rotationsachse des Paars halten. Das dürfte Ihnen aber einiges an Navigationskünsten abverlangen, wenn Sie das ein paar Galaxien und damit Kiloparsec weiter so hinbekommen wollen, wie Sie das andeuten.

Bitte... es reicht doch vollkommen, dass so eine Konstellation kurzfristig möglich ist und diese zwar für solche Ereignisse im interstellaren Vergleich kurzfristig ist, aber für die Zeitspanne eines menschlichen Lebens immer noch unerreichbar bleibt. Man sollte nicht vergessen, dass der Beobachter immer noch ein einfacher Mensch ist. Vorstellungen von "ewig lebenden gottgleichen Wesen" können natürlich etwas anderes "sehen".
Dazu kommt grundsätzlich, dass fast alle interstellaren Erkenntnisse auf dem Versuch basieren aus sehr weit zurück liegenden Ereignissen gegenwärtige und zukünftige Aussagen zu treffen. Das wäre so als wenn jemand die Saurierzeit erforscht und daraus schließt, dass es eigentlich keine Menschen geben kann. Der Vergleich hinkt, allerdings nicht an dem Punkt, wenn man berücksichtigt, dass es sich bei dem "Forscher" um einen Menschen handelt. Menschen kommen scheinbar bei solchen Konflikten auf regelrecht unglaubliche Glaubensideen.
Definitiv scheinst Du ja in Deiner Ausführung doch davon auszugehen, dass es zu Ungleichverteilungen kommen kann und dass diese zu einem regelrechten Verschwinden der "Ab-Strahlung" führen können, also im Grunde, das was man bei Quasaren vermutet, wenn eine für uns als Betrachter rotierende Quelle angenommen wird und wir deshalb solche "Leuchtfeuer messen". Wenn etwas "schnell" rotiert, warum sollte es nicht auch etwas geben, das "langsam" rotiert (für unsere menschliche Wahrnehmungsspanne)?

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