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  • logiko

mehr als 1000 Beiträge seit 20.11.2020

Die Atombombe als Stabilisierungsfaktor für Europa

Alle großen Kulturnationen haben Atomwaffen, außer Japan. Zwergstaaten verzichten in der Regel darauf, weil zu teuer. Andere sind zu unterentwickelt für den Bau.
Kleinstaaten können sich nicht verteidigen, sie brauchen Allianzen, die die Atombomben stellen. Wer aber unabhängig sein will, muss sich verteidigen können und die Aggressionslust der anderen Staaten zügeln. Dies gelingt nicht, indem man seine Wehrlosigkeit demonstriert, sondern in dem man eine ultimative Bedrohung für diejenigen aufbaut, die sich fremde Güter, das Land und die Menschen zu Ausplünderungszwecken aneignen wollen.
Je größer die Wertschöpfungen einer Nation, desto größer die Begehrlichkeit, sich dort an den gedeckten Tisch zu setzen, um zu verkonsumieren, was man sich nicht selbst erwirtschaften konnte. Das geschieht im Kleinen wie im Großen. Der Wehrlose oder Verblendete lässt es zu und geht unter oder wird Teil eines Imperiums, der Wehrhafte kann sich seine Autonomie bewahren und wird sich weiter selbst regieren.
Deutschland ist machtpolitisch ein Zwergstaat, aber es hat ein erhebliches Bruttoinlandprodukt. Wenn das ein aggressiver Nachbar für sich abzapfen kann, wird dieser Nachbar für seine Umgebung aufgrund seines erheblichen Machtgewinns gefährlich werden. Darum stiften die USA Deutschland als Weltkriegsverlierer eine Handvoll Atomwaffen. Ohne diesen Schutz wird ganz Europa mit seinem Extremschwachpunkt in der Mitte destabilisiert.

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