Faul sein erhöht die Lebenserwartung:
"Ist ein Faultier wirklich „faul“? Ähnlich wie Pandas und Koalas sind
auch Faultiere Nahrungsspezialisten und ernähren sich hauptsächlich
von Blättern. Diese sind sehr energiearm und die Tiere müssen ihre
Energie sparen. Daher bewegen sie sich im Zeitlupentempo und schlafen
bis zu 20 Stunden pro Tag. Also sind sie schon ziemlich faul. Aber da
sie so energiesparend leben, ist ihre Lebenserwartung viel höher als
bei agileren Tieren."
www.zoo-dresden.de/zooDresden/tiere/tierportraits/saeugetiere/Faultie
r.html
Das Lied über Faultiere und Maultiere:
http://www.goetzwidmann.de/index.php/Lyrics/entry/faultier/
Übrigens: An Faulheit ist noch niemand gestorben, an Arbeit und
miesen Arbeitsbedingungen schon: Arbeit macht nicht nur krank, Arbeit
in der jetzigen Form ist die Krankheit.
Die Völker der sog. "Primitiven" haben vielleicht nur eine
Lebenserwartung von 40-45 Jahren. Aber dafür muß man im Optimalfall
auch nur 3 Stunden am Tag die Ziegen hüten oder die Gazelle jagen.
Kinder werden eh' kollektiv erzogen daß senkt auch die
Arbeitsbelastung für die Mütter.
Wenn man das jetzt gegen ein "normales" Arbeitsleben mit 33-40 Jahren
und 8-10 Stundentag aufrechnet, sieht das nicht mehr so gut aus für
uns, Faulheit- und Freizeitmäßig:
Edler Wilder: 30 Jahre Arbeit (Erwerbsbiographie beginnt mit 10
Jahren, Tod durch bissigen Löwen mit 40 Jahren) x 365 Arbeitstage pro
Jahr (keine Feiertage) x 3h pro Tag
rd. 33 Tsd. Stunden Arbeit
Wir: 33 Jahre Arbeitsleben (eher weit mehr, nicht jeder startet seine
Erwerbsbiographie nach dem Studium) x 210 Arbeitstage pro Jahr [1] x
8h pro Tag
rd. 56 Tsd Stunden Arbeit
Es ist noch viel mehr, wenn man die Nebenjobs während des Studiums
oder Zeitungsaustragen in der Kindheit, oder Wehr- und Zivildienst
mitrechnet. Oder wenn man halt schon mit 20 ausgelernt hat und danach
als Metallfacharbeiter vollständig in die Produktion eingebunden ist.
Und wenn dann der Zivilisationsmensch sich endlich in die Rente (aka
Freizeit) verabschieden kann, ist er alt und tattrig, die Zähne
fallen ihm aus, der Busen hängt nach unten und er kriegt keinen mehr
hoch.
Der Neger erlebt seine Lebensfreizeit auch in der Blüte seine Jahre,
ein weiteres asset.
Wer ist da nun besser dran?
Und wem stehlen da die Grauen Herren aus Momo (Michael Ende) gerade
die kostbare Lebenszeit?
fragt sich manchmal, yossarian
[1] 365 Tage pro Jahr -104 Tage Wochenenden -30 Tage Urlaub -10
Feiertage -10 Sonstiges (z.B. Krankheit) = 211 Tage. Also sehr
großzügig gerechnet.
"Ist ein Faultier wirklich „faul“? Ähnlich wie Pandas und Koalas sind
auch Faultiere Nahrungsspezialisten und ernähren sich hauptsächlich
von Blättern. Diese sind sehr energiearm und die Tiere müssen ihre
Energie sparen. Daher bewegen sie sich im Zeitlupentempo und schlafen
bis zu 20 Stunden pro Tag. Also sind sie schon ziemlich faul. Aber da
sie so energiesparend leben, ist ihre Lebenserwartung viel höher als
bei agileren Tieren."
www.zoo-dresden.de/zooDresden/tiere/tierportraits/saeugetiere/Faultie
r.html
Das Lied über Faultiere und Maultiere:
http://www.goetzwidmann.de/index.php/Lyrics/entry/faultier/
Übrigens: An Faulheit ist noch niemand gestorben, an Arbeit und
miesen Arbeitsbedingungen schon: Arbeit macht nicht nur krank, Arbeit
in der jetzigen Form ist die Krankheit.
Die Völker der sog. "Primitiven" haben vielleicht nur eine
Lebenserwartung von 40-45 Jahren. Aber dafür muß man im Optimalfall
auch nur 3 Stunden am Tag die Ziegen hüten oder die Gazelle jagen.
Kinder werden eh' kollektiv erzogen daß senkt auch die
Arbeitsbelastung für die Mütter.
Wenn man das jetzt gegen ein "normales" Arbeitsleben mit 33-40 Jahren
und 8-10 Stundentag aufrechnet, sieht das nicht mehr so gut aus für
uns, Faulheit- und Freizeitmäßig:
Edler Wilder: 30 Jahre Arbeit (Erwerbsbiographie beginnt mit 10
Jahren, Tod durch bissigen Löwen mit 40 Jahren) x 365 Arbeitstage pro
Jahr (keine Feiertage) x 3h pro Tag
rd. 33 Tsd. Stunden Arbeit
Wir: 33 Jahre Arbeitsleben (eher weit mehr, nicht jeder startet seine
Erwerbsbiographie nach dem Studium) x 210 Arbeitstage pro Jahr [1] x
8h pro Tag
rd. 56 Tsd Stunden Arbeit
Es ist noch viel mehr, wenn man die Nebenjobs während des Studiums
oder Zeitungsaustragen in der Kindheit, oder Wehr- und Zivildienst
mitrechnet. Oder wenn man halt schon mit 20 ausgelernt hat und danach
als Metallfacharbeiter vollständig in die Produktion eingebunden ist.
Und wenn dann der Zivilisationsmensch sich endlich in die Rente (aka
Freizeit) verabschieden kann, ist er alt und tattrig, die Zähne
fallen ihm aus, der Busen hängt nach unten und er kriegt keinen mehr
hoch.
Der Neger erlebt seine Lebensfreizeit auch in der Blüte seine Jahre,
ein weiteres asset.
Wer ist da nun besser dran?
Und wem stehlen da die Grauen Herren aus Momo (Michael Ende) gerade
die kostbare Lebenszeit?
fragt sich manchmal, yossarian
[1] 365 Tage pro Jahr -104 Tage Wochenenden -30 Tage Urlaub -10
Feiertage -10 Sonstiges (z.B. Krankheit) = 211 Tage. Also sehr
großzügig gerechnet.