jaho schrieb am 6. Oktober 2005 17:40
[...]
> darin (relativ) zu kurz gekommen sind. Das ändert aber nichts, gar
> nichts an der Tatsache, dass die internationale Presse, die Union
> leicht links der Mitte anordnet.
Die internationale bürgerliche Presse liegt, wenn du sie in der Frage
richtig gelesen haben solltest, wie die internationale und nationale
bürgerliche Presse das ohnehin oft und gerne tut, daneben. Alle
miteinander.
> Man geht dabei übrigens nicht von Wahlprogrammen, sondern der aktuellen
> Politik aus.
Merkel oder die CDU machen auf Bundesebene keine "aktuelle Politik"
und andere Ebenen sind für die Beurteilung der CDU als potentielle
Regierungspartei bestenfalls sekundär relevant. Da muss man sich also
schon an das halten, wofür sie eben auch kritisiert wurde, nämlich an
das, wo drin steht, was sie für Politik machen wollen.
> Merkel hat es
> nicht gewagt, auch das wurde kritisiert von aussen, an den starren
> Arbeitsmarktregelungen in Deutschland zu rütteln, die sich längst als
> kontraproduktiv erwiesen haben.
Kontraproduktiv, wenn überhaupt, dann nur für eine weitere
Verschlechterung der allgemeinen Lebensbedingungen, vor allem zu
Lasten der unteren und mittleren Einkommensschichten, und zum
alleinigen Vorteil der Großunternehmen und internationalen Konzerne
im Zusammenhang mit dem internationalen Wettbewerb der Standorte.
> Dreh und wende es wie Du willst, der CDU (Merkel) "soziale Kälte" und
> "Neoliberalismus" vorzuwerfen, ist aufgrund der tatsächlichen Politik
> (der Mutlosigkeit) nicht haltbar. Aber es muss wohl aus Deiner Sicht
> so sein, es würde ja ein Feindbild wegfallen.
Klar, denn wer dir unvergleichlichem Durchblicker in Sachen
bundesdeutscher Politik im Besonderen und kapitalistischer Demagogie
im Allgemeinen widerspricht, der muss ja irgendwo ein "Feindbild"
haben...
d. d.
[...]
> darin (relativ) zu kurz gekommen sind. Das ändert aber nichts, gar
> nichts an der Tatsache, dass die internationale Presse, die Union
> leicht links der Mitte anordnet.
Die internationale bürgerliche Presse liegt, wenn du sie in der Frage
richtig gelesen haben solltest, wie die internationale und nationale
bürgerliche Presse das ohnehin oft und gerne tut, daneben. Alle
miteinander.
> Man geht dabei übrigens nicht von Wahlprogrammen, sondern der aktuellen
> Politik aus.
Merkel oder die CDU machen auf Bundesebene keine "aktuelle Politik"
und andere Ebenen sind für die Beurteilung der CDU als potentielle
Regierungspartei bestenfalls sekundär relevant. Da muss man sich also
schon an das halten, wofür sie eben auch kritisiert wurde, nämlich an
das, wo drin steht, was sie für Politik machen wollen.
> Merkel hat es
> nicht gewagt, auch das wurde kritisiert von aussen, an den starren
> Arbeitsmarktregelungen in Deutschland zu rütteln, die sich längst als
> kontraproduktiv erwiesen haben.
Kontraproduktiv, wenn überhaupt, dann nur für eine weitere
Verschlechterung der allgemeinen Lebensbedingungen, vor allem zu
Lasten der unteren und mittleren Einkommensschichten, und zum
alleinigen Vorteil der Großunternehmen und internationalen Konzerne
im Zusammenhang mit dem internationalen Wettbewerb der Standorte.
> Dreh und wende es wie Du willst, der CDU (Merkel) "soziale Kälte" und
> "Neoliberalismus" vorzuwerfen, ist aufgrund der tatsächlichen Politik
> (der Mutlosigkeit) nicht haltbar. Aber es muss wohl aus Deiner Sicht
> so sein, es würde ja ein Feindbild wegfallen.
Klar, denn wer dir unvergleichlichem Durchblicker in Sachen
bundesdeutscher Politik im Besonderen und kapitalistischer Demagogie
im Allgemeinen widerspricht, der muss ja irgendwo ein "Feindbild"
haben...
d. d.