macbeth1 schrieb am 15. Februar 2011 17:20
> Ich finde dieses undifferenzierte Zusammenrühren von Glück,
> Zufriedenheit, Wirtschaftswachstum, Wohlstand und Nachhaltigkeit
> unerträglich.
Was Du als "undifferenziertes Zusammenrühren" beschreibst, sehen
andere Leute vielleicht als systemisches Denken über die Grenzen
akademischer Bibliotheksklassifizierungsklassen hinweg
>
> Vielleicht sollte sich der Autor erstmal über Bedürfnispyramiden,
> Motivatoren
Nicht nur lesen, sondern auch verstehen.
z. B. Maslow-Pyramide:
Nur in der untersten Stufe braucht Mensch materielle Befriedigung wie
Essen, Kleidung, Wohnung.
Wenn die erfüllt sind, kann Mensch glücklich sein, egal ob mit 1 Euro
pro Tag oder 100 oder gar 10000.
Unserer ver-BIP-te Welt hat die höheren Bedürfnisse (Sicherheit,
Gemeinschaft, Anerkennung, Selbstverweirklichung) alle dahingehend
verbogen (=pervertiert, vgl. lat. "pervertere"), daß zu ihrer
Erfüllung materieller Umsatz oder monetärer Besitz - im Endeffekt
einfach nur Geld als Geld für sich selber - erforderlich ist.
http://www.geld-frisst-mensch.de/beweis.php
Quelle: Binswanger senior,
Binswanger Junior schreibt Bücher wie "sinnlose Wettbewerbe" oder
"Tretmühlen des Glücks".
Binswangers Schüler leitet eine große Geldmaschine
("Leistung, die Leiden schafft", oder so ähnlich)
Geld wird zum universellen Bedürfniserfüller, Gier zur einzig
relevanten Motivation. Leider kann dies aber oberhalb Level 1 Maslow
nicht mehr in der Breite funktionieren.
Wenn z. B. Status nur mehr relativ in einer Dimension definiert wird
(mehr Geld als der Andere), entsteht ein Engpass.
Wenn Sicherheit als Sparguthaben defineirt wird, führt das zur
Geldhortung ("Tragedy of thrift") und damit wirtschaftliche
Rezession.
Wenn ich von hier weiter denke, z. B hier
http://www.geld-frisst-mensch.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=9
dann stelle ich fest daß in unserer Gesellschaft midestens 90 % der
Arbeit und damit auch Ressourcennutzung "sinnlos" oder zumindest
"pervers" zur Glückserfüllung ist.
Damit erklärt sich, daß auch Menschen mit 10 % unseres
Durchsatzlevels glücklich sein können.
> Ich finde dieses undifferenzierte Zusammenrühren von Glück,
> Zufriedenheit, Wirtschaftswachstum, Wohlstand und Nachhaltigkeit
> unerträglich.
Was Du als "undifferenziertes Zusammenrühren" beschreibst, sehen
andere Leute vielleicht als systemisches Denken über die Grenzen
akademischer Bibliotheksklassifizierungsklassen hinweg
>
> Vielleicht sollte sich der Autor erstmal über Bedürfnispyramiden,
> Motivatoren
Nicht nur lesen, sondern auch verstehen.
z. B. Maslow-Pyramide:
Nur in der untersten Stufe braucht Mensch materielle Befriedigung wie
Essen, Kleidung, Wohnung.
Wenn die erfüllt sind, kann Mensch glücklich sein, egal ob mit 1 Euro
pro Tag oder 100 oder gar 10000.
Unserer ver-BIP-te Welt hat die höheren Bedürfnisse (Sicherheit,
Gemeinschaft, Anerkennung, Selbstverweirklichung) alle dahingehend
verbogen (=pervertiert, vgl. lat. "pervertere"), daß zu ihrer
Erfüllung materieller Umsatz oder monetärer Besitz - im Endeffekt
einfach nur Geld als Geld für sich selber - erforderlich ist.
http://www.geld-frisst-mensch.de/beweis.php
Quelle: Binswanger senior,
Binswanger Junior schreibt Bücher wie "sinnlose Wettbewerbe" oder
"Tretmühlen des Glücks".
Binswangers Schüler leitet eine große Geldmaschine
("Leistung, die Leiden schafft", oder so ähnlich)
Geld wird zum universellen Bedürfniserfüller, Gier zur einzig
relevanten Motivation. Leider kann dies aber oberhalb Level 1 Maslow
nicht mehr in der Breite funktionieren.
Wenn z. B. Status nur mehr relativ in einer Dimension definiert wird
(mehr Geld als der Andere), entsteht ein Engpass.
Wenn Sicherheit als Sparguthaben defineirt wird, führt das zur
Geldhortung ("Tragedy of thrift") und damit wirtschaftliche
Rezession.
Wenn ich von hier weiter denke, z. B hier
http://www.geld-frisst-mensch.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=9
dann stelle ich fest daß in unserer Gesellschaft midestens 90 % der
Arbeit und damit auch Ressourcennutzung "sinnlos" oder zumindest
"pervers" zur Glückserfüllung ist.
Damit erklärt sich, daß auch Menschen mit 10 % unseres
Durchsatzlevels glücklich sein können.