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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Die Bergfestung und die Beischläferinnen

Bei uns gibt es zwei Medienzarinnen, die eine beachtliche Karriere hingelegt haben und über einen extrem großen Einfluss in der Medienlandschaft der BRD verfügen:

Friede Springer arbeitete als (ungelernte) Kinderfrau (heute noch unter einer Erzieherheflferin) im Hause Axel Springer. Und verschaffte diesem 30 Jahre älteren Mann dann noch einen letzten Frühling. Axel-Springer Verlag BILD, Welt, ...

Die Liz Mohn arbeitete erst als Telefonistin bei Bertelsmann und gab später dem 20 Jahre älterem Reinhard Mohn einen letzten Frühling.

Beide Damen fanden eine Seelenverwandte und persönliche Freundin in Angela Merkel.
Gemeinsam setzte man folgende Agenda:
1.) Kritik an Angela Merkel ist immer eine Kritik an allen Frauen. Also ab in die Chauvi-Ecke.
2.) Wenn irgendetwas schlecht lief in Merkel´s Kabinetten war das immer die Schuld der jeweiligen Minister und gerne auch des Koalitionspartners.
3.) Angela Merkel war die weise Staatenlenkerin im Hintergrund, die schon immer für das Ergebnis gewesen ist. Also sie lief nicht der Masse hinterher, sondern die Masse auf irgendeiner magischen Weise ihr.

Merkels Beitrag: Das allseits bekannte Geschwafel. Ein Pudding ist einfacher an die Wand zu nageln.
Wer sich sämtliche Diskussionsrunden der Vergangenheit mit Merkel anschaut, der stellt fest, dass sich die Kritik ausschließlich an der Sache, aber praktisch nie an dem Handeln der Kanzlerin abarbeitete.

Das war 2015 anders, als sie einer ihrer extrem seltenen Alleingänge wagte. Und diese Alleingänge waren immer eine Katastrophe.
Auf diese Art von "Nestschutz" konnten weder die AKK, noch der Armin Laschet hoffen. Letzter wurde sogar konsequent niedergeschrieben und mit dem Spin eines inkonsequenten, zaudernen Leichtgewichts, der irgendwie alles für komisch hält versehen und der kernige Markus Söder auf alle Fälle die bessere Lösung gewesen wäre.
Dabei spricht die Faktenlage der MP eine ganz andere Sprache.

Aber hey: Wie sagte schon der Schröder schon so schön: Um Deutschland zu regieren braucht man BILD (Springer), BamS (Springer) und die Glotze.

Und die Alpenfestung:
Der BR war schon praktisch immer fest in der Hand der CSU.
Der Kimi höchstpersönlich hatte schonmal die Sendung von ungenehmen ARD-Sendungen (Scheibenwischer) unterbunden.
Und der Edmund Stoiber war bei seinem Haus- und Hofsender damals ganz anders unterwegs, als in der kalten Welt außerhalb der Grenzen des Freistaats.

Nein, die Medien waren auch schon immer ein Machtfaktor. Das ist auch in den Diktaturen nicht viel anders: Wer dort an den Hebeln sitzt, der hat Macht und einen erheblichen Einfluss auf die Politik.

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