fast rein männliche Geschichte von Aufstieg und Fall. Die involvierten Frauen – die Unternehmerin Sabine Beinschab und die Politikerin Sophie Karmasin – fungierten nur Statistinnen bei den Machtspielen der Männer.
Echt jetzt? Was soll denn der Sexismus? Natürlich haben die Frauen da genauso aktiv mitgemacht wie die Kerle und es ging denen auch nicht um eine "Statistenrolle", sondern darum, Netzwerke zu bilden, die eigene Position zu verbessern und "Gefallen" offen zu haben bei maßgeblichen Personen...
Die wollten genauso wenig "nur spielen" wie die Männer, denen ging es genauso um Macht und Einfluss.
Oder ist das nicht denkbar weil die Weibchen sind?
Und der ganze Artikel, eigentlich recht interessant und sicher ein wichtiges Thema, entwertet sich am laufenden Band mit dem "Männerbund"-Geraune.
Der Schluss, dass sich etwas ändern muss, kann ich noch nachvollziehen, aber die abschließende Forderung finde ich schwierig umzusetzen...
Diese Einengung vernebelt den Blick auf das, was wirklich zu Änderungen führen würde: Eine klare Trennung von Politik und Medien gehört wie die Trennung von Staat und Kirche in die Verfassung.
Ist in der Theorie nett, würde aber nichts daran ändern, dass die großen Boulevard/Presse-Erzeugnisse trotzdem den selben Einfluss hätten wie jetzt, der Einfluss erfolgt ja über Inhalte und nicht über ein offizielles "Befehlsverhältnis".
So etwas wie BLÖD in DE und Kronen-Zeitung in AT u.Ä. müssten zerschlagen werden... wird aber nicht passieren, denn die Politschranzen profitieren hier wie dort zu sehr davon, um sich nicht in diese Abhängigkeit zu begeben.
Daher: k.A., wie man das lösen soll ohne Revolution.
Und, speziell im Fall Österreich, wird das wohl nie passieren, scheint ein eher "konservatives" Land zu sein, möglicherweise eines der wenigen Länder mit mehr Hang zur politischen Korruption Netzwerken als DE.