Im Internet bin ich auch immer innerlich auf Spannung, wenn ich einen
Text lese.
Ich bin jeder Zeit bereit aus dem Text auszusteigen, wohlwissend um
die Wahrscheinlichkeit, dass das was ich lese totaler Schrott ist. Es
könnte von irgendjemand innerhalb von 10 Minuten in den Editor
phantasiert worden sein, ohne dass ich nachvollziehen kann, welcher
Wahnsinnige das denn nun wirklich verbrockt hat. Noch nie war die
Welt so voller Informationen. Der Anteil an geistig verwertbarem
Material ist deshalb leider nicht gestiegen.
Was sich durch das Internet einfach nur potenziert hat, ist die
Anzahl verworfener Probelesungen. Ich kann keinen Text mehr beruhigt
lesen, bei dem ich nicht schon auf der ersten Seite irgendein
Qualitätsmerkmal entdecke. Es sei denn, dieses Qualitätsmerkmal ist
ein mir bekannter Author.
Ich habe auch diesen Artikel nicht zu Ende gelesen. Es könnte mich ja
am Ende mit dem schalen Gefühl zurücklassen, wieder mal überflüssig
mit Informationen zugeballert worden zu sein. Das passiert ja ohnehin
schon den ganzen Tag. Man bekommt irgendetwas ungefragt ins Gesicht
gezeigt. Will ich das sehen? Interessiert mich das?
Warum sollte es sich mit Texten anders verhalten, als mit nackten und
halbnackten Frauen, die einem ungefragt auf Plakaten, in
Zeitschriften oder im Fernsehen präsentiert werden? Ich halte z.B.
dieses Gerücht von Auffahrunfällen, die passieren, weil Claudia
Schiffer irgendwo nackt auf einem Riesenplakat abgebildet ist, für
frei erfunden, für einen Promotiongag. Einzig und allein dafür
gemacht, dass man sich daran erinnert, dass einen soetwas doch jetzt
bitte schockieren oder erregen sollte.
Je öfter man etwas sieht oder liest, desto weniger Aufmerksamkeit
schenkt man der Sache. Das ist doch trivial. Und das man noch weniger
Aufmerksamkeit schenkt, wenn die Erfahrung lehrt, dass diese Dinge
die Aufmerksamkeit auch gar nicht verdient haben, weil sie zu nichts
führen, ist ebenso trivial.
Text lese.
Ich bin jeder Zeit bereit aus dem Text auszusteigen, wohlwissend um
die Wahrscheinlichkeit, dass das was ich lese totaler Schrott ist. Es
könnte von irgendjemand innerhalb von 10 Minuten in den Editor
phantasiert worden sein, ohne dass ich nachvollziehen kann, welcher
Wahnsinnige das denn nun wirklich verbrockt hat. Noch nie war die
Welt so voller Informationen. Der Anteil an geistig verwertbarem
Material ist deshalb leider nicht gestiegen.
Was sich durch das Internet einfach nur potenziert hat, ist die
Anzahl verworfener Probelesungen. Ich kann keinen Text mehr beruhigt
lesen, bei dem ich nicht schon auf der ersten Seite irgendein
Qualitätsmerkmal entdecke. Es sei denn, dieses Qualitätsmerkmal ist
ein mir bekannter Author.
Ich habe auch diesen Artikel nicht zu Ende gelesen. Es könnte mich ja
am Ende mit dem schalen Gefühl zurücklassen, wieder mal überflüssig
mit Informationen zugeballert worden zu sein. Das passiert ja ohnehin
schon den ganzen Tag. Man bekommt irgendetwas ungefragt ins Gesicht
gezeigt. Will ich das sehen? Interessiert mich das?
Warum sollte es sich mit Texten anders verhalten, als mit nackten und
halbnackten Frauen, die einem ungefragt auf Plakaten, in
Zeitschriften oder im Fernsehen präsentiert werden? Ich halte z.B.
dieses Gerücht von Auffahrunfällen, die passieren, weil Claudia
Schiffer irgendwo nackt auf einem Riesenplakat abgebildet ist, für
frei erfunden, für einen Promotiongag. Einzig und allein dafür
gemacht, dass man sich daran erinnert, dass einen soetwas doch jetzt
bitte schockieren oder erregen sollte.
Je öfter man etwas sieht oder liest, desto weniger Aufmerksamkeit
schenkt man der Sache. Das ist doch trivial. Und das man noch weniger
Aufmerksamkeit schenkt, wenn die Erfahrung lehrt, dass diese Dinge
die Aufmerksamkeit auch gar nicht verdient haben, weil sie zu nichts
führen, ist ebenso trivial.