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  • Orakel Paul

313 Beiträge seit 15.03.2022

Die Revolutionsgarden

haben sich sieben Wochen lang aus dem Konflikt heraus gehalten. Dann, vorletzte Woche wurden sie auf die Demonstranten losgelassen und RG-Chef Salami stieß wüste Drohungen aus. Hierzu gibt es täglich Berichte des ISW, welcher natürlich Partei ist, aber auch die bestinformierte Stelle. Erstmal konnte man sehen, dass die Zahl der Proteste nach dem Einsatz stark zurück ging. Aber inzwischen sind sie wieder auf dem alten Stand. Die Demonstranten wissen: jetzt hat das Regime den letzten Trumpf gezogen, jetzt ist keinerlei Steigerung mehr möglich. Aber auch unter dieser maximalen Gewaltandrohung ist der Iran kein funktionsfähiges Staatswesen. Irgend etwas muss passieren, um das wieder herzustellen. Das Neue wird wohl ohne Mullahs auskommen müssen, so viel ist klar.

Man sieht jetzt seit Jahren zum ersten Mal wieder Videos aus dem Iran. Bei der Wasserrevolte letztes Jahr hatte man nicht einmal das. Es ist aber so, dass nun im Kampf gegen die RG dann doch die Männer dominieren und nicht die sonst immer hervor gehobenen Frauen. Wird man ja noch sagen dürfen.

Daran erkennt man im ganzen Nahen Osten, ob die Iraner drin sind. Es fehlt dann jede freie Presse und das Einzige, was man erfährt, kommt von Al Jazzeera, die über die Parlamentsdebatten berichtet. In diesen Ländern ist der Iran drin und zwar nicht "stabilisieren", wie dieser Regimefreund meint, sondern als knallharter Imperialist. Das hat schon seine Gründe, warum die Welt nicht erfahren soll, was da los ist. Nach dem Sturz der Mullahs kommt das alles ans Tageslicht. Da werden sich einige wundern.

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