BoMbY schrieb am 23.04.2018 16:48:
Ist ja wirklich nett vom Möchtegern-Napoléon, dass er die Syrer auch mitreden lässt, wenn die USA und Frankreich ihr Land neu ordnen, ohne darum von irgendwem gebeten worden zu sein ...
Aber genau wie schon bei der Unterdrückung der deutschen Bevölkerung nach dem 2. Weltkrieg würde der "Wertewesten" sicher auch die syrische Bevölkerung nicht darüber abstimmen lassen, welche Verfassung sie für ihren Staat haben will. Denn dann könnte sie sich ja für eine Verfassung entscheiden, die dem "Wertewesten" nicht gefällt. Und dann würde da womöglich nicht drin stehen, dass der "Wertewesten" beliebige Militärbasen in Syrien betreiben darf, für die Syrien die Kosten übernehmen muss, dass der "Wertewesten" beliebige Geheimdienstaktivitäten in Syrien durchführen darf, dass der "Wertewesten" unzählige rechtliche Freiheiten in Syrien erhält, usw. Und wenn die syrische Bevölkerung die vom "Wertewesten" ausgewählte Verfassung nicht haben will, würde der "Wertewesten" Syrien statt in eine Scheindemokratie halt vielleicht ebenfalls in eine Militärdiktatur umformen, zu deren Beginn vielleicht erst einmal alle besonders ungehorsamen Elemente der Bevölkerung ermordet werden. Wie war das noch damals in Chile? Und überhaupt, was mischt sich der "Wertewesten" überhaupt in die inneren Angelegenheiten Syriens ein, ohne von der gewählten syrischen Regierung darum gebeten worden zu sein? Ist der "Wertewesten" etwa eine verkommene und verlogene Gruppierung, die auf der gesamten Erde mit allen denkbaren illegalen Mitteln ausschließlich ihre eigenen Interessen durchzusetzen versucht?