Armin Reich schrieb am 27. Mai 2013 20:17
> Radio Controlled schrieb am 27. Mai 2013 16:42
>
> Es ist immer wieder verblüffend, wie schnell zu dem Thema die
> Rhetorik auf den Tisch geknallt wird - weit abseits jeglichen Wissens
> und jeglicher Logik.
>
> > > Kippt denn nicht jede Anarchie zwangsläufig vom Zustand der
> > > Herrschaftsfreiheit in den Zustand "Halbstarke mit AKs sind
> > > Herrscher"?
> >
> > Natürlich passiert genau das... es ist lächerlich zu glauben das eine
> > Gesellschaft ohne irgendwelche Führer funktioniert.
>
> Ob so etwas passiert, hängt von vielen Vorraussetzungen ab und daher
> gibt es nicht so wenige Beispiele von funktionierenden,
> herrschaftsfreien Zonen, wie du denkst. In indigenen Gemeinschaften
> gibt es viele verschiedene Formen der Anarchie, es ist also
> grundsätzlich möglich und das von dir formulierte Naturgesetz ist
> stark zu bezweifeln.
Ok dann nenn mir ein paar Beispiele die dauerhaft Herrschaftsfrei
funktionieren....
>
> Abgesehen davon: wie schaut es denn mit der Gegenthese aus? Gibt es
> in herrschaftlich organisierten Zonen denn keine Halbstarken mit AKs?
> Oder ist es vielleicht sogar so, das in solchen Zonen diese
> Halbstarken nicht selten zur Staatsmacht avancieren? Was war denn die
> SA anderes, als halbstarke Schläger in Staatsuniform?
Sicher gibt es das...
>
> > Selbst wenn man das auf die Familie reduziert gibt es immer einen
> > oder eine Institution die das Sagen hat.
>
> Das ist noch viel größerer Quatsch. Mal hat wer das Sagen - übrigens
> nicht unbedingt ein Mann, wie du vorraussetzt - und mal nicht. Wie
> sich das heraus bildet, ist zuerst einmal kulturgeschichtlich bedingt
> und als nächstes auch noch von den Charakteren der
> Famlilienmitglieder abhängig. Mal salopp gesagt: in diesem
> Durcheinander kann es durchaus passieren, das in einer sich
> entwickelten Wohlstandsgesellschaft das Kleinkind zum
> Familienvorstand mutiert.
?? wo habe ich gesagt das es unbedingt ein Mann sein muss...
Und Du schreibst es ja selber, irgendwann bildet sich immer eine
Herrschaftsstruktur... in diesem Fall halt der Familienvorstand.
>
> Was bringt Leute eigentlich dazu, die Notwendigkeit eines Chefs aus
> den Hemdsärmeln heraus als Naturgesetz zu betrachten? Oder was
> spricht eigentlich dagegen, eine herrschaftsfreie Gesellschaft
> anzustreben? Du kannst ja gerne in Zusammenhängen leben, in denen die
> Leute hündisch ihren Führern nachhecheln. Ich für meinen Teil will
> das nicht - oder zumindest so wenig wie möglich.
Gegen das Bestreben spricht nichts, nur zeigt die Praxis halt das es
nicht funktioniert und sich immer entsprechende Strukturen
herausbilden.
Was denkst Du denn wie z.B. die grössten Bauwerke entstanden sind,
sicher nicht weil jeder machen konnte was er wollte sonder weile es
in diesem Fall halt einen leitenden Bauherr gab.
> Radio Controlled schrieb am 27. Mai 2013 16:42
>
> Es ist immer wieder verblüffend, wie schnell zu dem Thema die
> Rhetorik auf den Tisch geknallt wird - weit abseits jeglichen Wissens
> und jeglicher Logik.
>
> > > Kippt denn nicht jede Anarchie zwangsläufig vom Zustand der
> > > Herrschaftsfreiheit in den Zustand "Halbstarke mit AKs sind
> > > Herrscher"?
> >
> > Natürlich passiert genau das... es ist lächerlich zu glauben das eine
> > Gesellschaft ohne irgendwelche Führer funktioniert.
>
> Ob so etwas passiert, hängt von vielen Vorraussetzungen ab und daher
> gibt es nicht so wenige Beispiele von funktionierenden,
> herrschaftsfreien Zonen, wie du denkst. In indigenen Gemeinschaften
> gibt es viele verschiedene Formen der Anarchie, es ist also
> grundsätzlich möglich und das von dir formulierte Naturgesetz ist
> stark zu bezweifeln.
Ok dann nenn mir ein paar Beispiele die dauerhaft Herrschaftsfrei
funktionieren....
>
> Abgesehen davon: wie schaut es denn mit der Gegenthese aus? Gibt es
> in herrschaftlich organisierten Zonen denn keine Halbstarken mit AKs?
> Oder ist es vielleicht sogar so, das in solchen Zonen diese
> Halbstarken nicht selten zur Staatsmacht avancieren? Was war denn die
> SA anderes, als halbstarke Schläger in Staatsuniform?
Sicher gibt es das...
>
> > Selbst wenn man das auf die Familie reduziert gibt es immer einen
> > oder eine Institution die das Sagen hat.
>
> Das ist noch viel größerer Quatsch. Mal hat wer das Sagen - übrigens
> nicht unbedingt ein Mann, wie du vorraussetzt - und mal nicht. Wie
> sich das heraus bildet, ist zuerst einmal kulturgeschichtlich bedingt
> und als nächstes auch noch von den Charakteren der
> Famlilienmitglieder abhängig. Mal salopp gesagt: in diesem
> Durcheinander kann es durchaus passieren, das in einer sich
> entwickelten Wohlstandsgesellschaft das Kleinkind zum
> Familienvorstand mutiert.
?? wo habe ich gesagt das es unbedingt ein Mann sein muss...
Und Du schreibst es ja selber, irgendwann bildet sich immer eine
Herrschaftsstruktur... in diesem Fall halt der Familienvorstand.
>
> Was bringt Leute eigentlich dazu, die Notwendigkeit eines Chefs aus
> den Hemdsärmeln heraus als Naturgesetz zu betrachten? Oder was
> spricht eigentlich dagegen, eine herrschaftsfreie Gesellschaft
> anzustreben? Du kannst ja gerne in Zusammenhängen leben, in denen die
> Leute hündisch ihren Führern nachhecheln. Ich für meinen Teil will
> das nicht - oder zumindest so wenig wie möglich.
Gegen das Bestreben spricht nichts, nur zeigt die Praxis halt das es
nicht funktioniert und sich immer entsprechende Strukturen
herausbilden.
Was denkst Du denn wie z.B. die grössten Bauwerke entstanden sind,
sicher nicht weil jeder machen konnte was er wollte sonder weile es
in diesem Fall halt einen leitenden Bauherr gab.