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  • ranagustavo

832 Beiträge seit 14.08.2020

Re: Die Spanier wollten Touristen

Zahlen helfen schrieb am 17.09.2020 19:42:

Wir wissen, wo die Hotspots in Madrid sind. Dort wo sich mehrere Familien eine Wohnung teilen müssen. Oder eine Familie in einem Zimmer hausen muss. Die kann man dann auch nicht dort einsperren den ganzen Tag. Kann man schon, aber den Mord- und Totschlag will dann auch keiner und ob das rein praktisch überhaupt möglich ist ohne robusten Militäreinsatz wage ich zu bezweifeln.

Richtig -- und wenn sich da erst noch Touristen in diese Wohnungen einquartieren, dann wird das völlig unerträglich und lebensgefährlich! Ich sage nur AirBnB ...

Hieß es nicht mal, dass in Madrid die Alten in den Alten- und Pflegeheimen wegsterben, weil die Regionalregierung die Krankenhäuser damit entlastet hat, dass sie leichter Erkrankte in Alten- und Pflegeheime "ausquartierte", wo sie dann die Bewohner ansteckten, die noch nicht krank waren? Von überbelegten Wohnungen war da m.W. nicht die Rede, aber auch egal, jeden Tag eine neue Theorie erhält das Leben interessant.

Nicht aufregen, ich habe den Punkt schon verstanden. Der Sache selbst ist allerdings herzlich wenig damit gedient, dass man sich einfach mal eine neue Hypothese aus den Fingern saugt, egal wie kapitalismuskritisch die auch immer ist.

Emmm - das habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen. Geh mal nach Madrid und schau dir die entsprechenden Gegenden an. Entsprechende Berichte kann man dort nachvollziehen.

Die Heiminsassen werden immer noch krank. Und dann auch direkt im Pulk. Und die nicht positiven werden dann auf andere Heime verteilt und stecken deren Insassen dann auch an. Wobei auch hier: 85% überleben die Infektion.

Pflegekräfte wohnen auch häufiger eingepfercht. Wird einer krank, werden alle dort krank und nehmen das Virus dann mit zum Arbeitsplatz. Heim, Krankenhaus, wo auch immer.

Warum sollten Touristen gefährlicher sein, als das System in Madrid und Umgebung?

Davon ab, nach offiziellen Zahlen, andere gibt es nicht, sind 2% der Bevölkerung angeblich mit dem Virus in Kontakt geraten. Wir sprechen dabei nicht von infektiös oder krank. Oder Schweregrad bei krank. Und auch nicht von den 0,x% aktiv Kranken.

Das einzige Problem ist das System, zu kleine Krankenhäuser jedes Jahr in der Grippesaison überfüllt, zu wenig Personal, zu wenig oder minderwertige Ausrüstung. Und das oben beschriebene.

Hier werden schon seit Monaten telefonische Sprechstunden abgehalten. Ferndiagnose, weil die örtlichen Gesundheitszentren nicht (ausreichend oder gar nicht) besetzt sind.

Ich wollte aber keinen Artikel schreiben, ich höre hier auf.

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