Dann wären wir bei der "chinesischen Lösung".
Ich meine mal gelesen zu haben, dass in China ein Opfer eines Verkehrsunfalls ganz schlechte Karten hat: der Fahrer wird zurücksetzen und nochmal drüberrollen - um sicherzugehen, dass das Opfer verstirbt. Denn sonst ... genau.
Ich sag's ganz ehrlich: solche Zustände will ich nicht. Jeder Mensch hat ein Recht zu leben und es SOLLTE auch so sein. In einer Notwehrsituation ist dieses Recht zwar nicht aufgehoben, allerdings kann aus der Situation heraus das von tödlicher Gewalt bedrohte Opfer sich so zur Wehr setzen, dass der Täter dabei tödlich verletzt wird. Man kann dann durchaus von einer "Affekthandlung" sprechen (und auf Totschlag plädieren) - moralisch RICHTIG wäre aber eher von einem "Unfall" zu sprechen, denn das Opfer hatte nur die Selbstverteidigung im Sinn, nicht die Tötung des Angreifers.
Es sollte einfach in jedem Falle das Recht auf Selbstverteidigung und Zivilcourage gestärkt werden, damit Menschen nicht einfach zu Opfern von Gewaltverbrechern werden aus FURCHT sich zur Wehr zu setzen, wenn sie NICHT fliehen können.