ich bin m/w/d - männlich, weiß, deutsch - und habe damit die besten Karten im Berufsleben.
Männlich
Ich kann nicht "schwanger" werden und somit für die Mehrwertproduktion des Kapitalisten ausfallen - alleine damit habe ich schon einen systemisch-biologischen Vorteil ggü den Frauen
Weiß
Gewinner beim strukturellen Rassismus (wobei ich oftmals als Südländer "erkannt" werden und während meiner Studienzeit in "Dunkeldeutschland" mehrfach dafür diffamiert wurde!)
Deutsch
Gewinner bei kulturalisitischen Ressentimens & höhere Einstellungschance
Frauen trauen sich nicht Nachts alleine durch die Großstadt laufen, weil sie vergewaltigt werden könnten
Frauen machen sich meistens finanziell von ihren Männern abhängig, weil sie die gesellschaftlich nicht anerkannte, aber mindetestens genauso wichtige Familienarbeit übernehmen
Frauen sind in Führungspositionen unterrepräsentiert
Frauen wurden seit Jahrhunderten einer Kultur des männlichen Patriachats unterstellt
Frauen können genauso gut rechnen wie Männer
Natürlich gibt es biologische Unterschiede; das zu verneinen wäre blödsinnig & nicht zielführend.
Aber diese krasse Verunglimpfung der Männer ist mir in meinem Umfeld noch nicht untergekommen. Die meisten meiner Kollegen streben eher das Modell "Heimchen" an, die am besten vom "Beruf" Hausfrau wird/ist und darin ihre Erfüllung sieht. Schrecklich, es sei denn, es ist ihr aufrichtiger Wunsch - aber woher soll sie das wissen, wenn sie nie wirklich gearbeitet hat!?