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  • Hochrheinpirat

mehr als 1000 Beiträge seit 18.05.2013

Re: also zweidimensionaler raum

> aber ich denke, ich weiss worauf du hinaus willst. es läuft darauf

Was ich meine, ist dies:
http://www.politicalcompass.org/germany2005
http://www.politicalcompass.org/germany2013

Wäre auch mal interessant, das Spektrum von Friedensbewegung, Pegida,
der libertären Plattform und Antifa anhand von Standpunkten jeweils
auf den Skalen libertär-autoritär also wenig Staat oder viel Staat
(y-Achse) bzw. Verteilungsgerechtigkeit kommunistisch bis neoliberal
(x-Achse) einzuordnen.

Eigentlich reichen 2 Dimensionen gar nicht aus, man müsste eigentlich
noch eine Pazifismus->Militarismus Achse und eine
kosmopolitisch->national haben, 4 Dimensionen lassen sich aber nicht
anschaulich darstellen,

> hinaus, dass sowohl bei links, wie auch bei rechts an einem gewissen
> punkt schluss ist. da hört das appeasement einfach auf. und bei
> "pegida" hört für linke das appeasement auf, so wie für rechte bei
> bspw. che guevara das appeasement aufhört. deshalb kann sich diese
> sogenannte "mahnwachenbewegung" nur spalten.

Wenn man die Vordenker der sogenannten "Neuen Rechten" studiert,
findet man sehr viel "linkes" Material, selbst Anhänger Che Guevaras
findet man unter ihnen. Auch Marx, Engels und Lenin gehören zum
Agitationsmaterial der Autonomen Nationalisten sowieso und auch der
NPD.

Der Friedensbewegung hingegen ist die Person Che Guevara ein
Militanter Warlord, einer der dem Frieden entgegensteht. Also wenn
jemand mit einem Che Guevara-Shirt zu einer Friedensmahnwache geht,
wird er sicher die Frage erlauben lassen, wie pazifistisch er
wirklich eingestellt ist. Aber es gibt sicher auch Pazifisten, die
sozialistisch oder kommunistisch und damit links eingestellt sind,
die werden gerne von der Friedensbewegung aufgenommen.

Ein ganz anderer Pol sind die Libertär-Liberalen bis
Anarchokapitalisten. Diese sind in der Regel sehr tolerant bzgl. der
Meinung der Anderen, nicht mit dem politischen Gegner zu reden liegt
ihnen fern. Ein Libertärer ist immer ein Verfechter der
Meinungsfreiheit, Parteiverbotsverfahren machen für den Libertären
nicht einmal bei offen totalitären Parteien Sinn. Allerdings werden
diese wegen des kapitalistischen Ansatzes einseitig von Kommunisten
und (National-)Sozialisten ausgegrenzt.

Am meisten Querfront kann daher nur von der Friedensbewegung kommen,
die sich über das Attribut Pazifismus eint und quer über das ganze
auch 2-dimensionale politische Spektrum gibt es sowohl militante als
auch pazifistische Kräfte, eine solche Querfront gänge sogar quer
durch alle Parteien.

Ein anderer Ansatz ist der nationalistische, auch hier gibt es in
allen Parteien mehr oder weniger nationalistisch gesonnene Menschen.
Als Nation kann auch Europa oder das Abendland gesehen werden, also
Pegida wählt IMHO  diesen Ansatz.


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