Ein Vertreter der Medien der mir sagt ich solle ihm vertrauen, den stufe ich auf den Level ein wie dem Telekomvertreter an der Tür der mir sagt ich könnte ihm vertrauen.
Wenn dir schon jemand sagt: "Du kannst mir vertrauen" Da sollten sich alle Fussnägel aufkräuseln. Vertrauen kann man nicht erbetteln.
Ich bin ja nun mal schon etwas betagter. In der Schule hat mir mein Geschichtslehrer erklärt dass man mindestens 3 Zeitungen lesen müsste um sich halbwegs ein Bild machen zu können.
Menschen sind nun mal parteiisch, haben ihre Agenda und Präferenzen und das spiegelt sich natürlich auch in den Medien wieder. Mein Geschichtslehrer damals hatte das verinnerlicht.
Heute ist davon nichts mehr übrig. Es geht nur noch darum welche Seite "vertrauenswürdiger" ist. Der Inhalt ist da schon fast egal.
Bei "Vertrauen" gibst du deine Resilienz, deine Autonomie und deine Souveranität an der Gaderobe ab und es ist nicht sicher ob du sie wieder zurückbekommst.
Das kann man in Beziehungen oder in der Ehe mache, aber auch das geht das oft nicht gut aus.
Ich "vertraue" keinem Medium, weder Mainstream noch alternative Medien. Man hat dann zwar ständig keine Ahnung zu allen Themen, aber wenigstenst gesichert. :D