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  • Europaeer

844 Beiträge seit 14.10.2015

Südjugoslawien, Ethnien und Anteile

Vor ca. 10 Jahren habe ich begonnen, mir über die ethnische Zusammensetzung Südjugoslawiens Gedanken zu machen. Damals wurde ich nur beschimpft und beleidigt, sonstwie genannt, beleidigt und beschimpft. Inzwischen sind meine ersten Gehversuche ausgereift, und werden laufend von anderen, egal ob Zeitungen oder Journalisten, wie auch des Artikelschreibers Herrn Aswestopoulos, übernommen, indem er erwähnt, dass die Albaner die größte ethnische Gruppe abgeben.

Hier etwa die weiterhin offiziellen Angaben:
- Albaner ca. 25%
- Slawen ca. 70%
- Roma ca. 2%

Die wahrscheinlichen Ethnienanteile heute sollten in etwa diese sein.
-
Staatsangehörigkeit Südjugoslawien,
- Ethnie Albaner (ca. 35%)
- Ethnie Slawe (ca. 30%)
- Ethnie Roma (ca. 12-15%)
- Ethnie Türke (ca. 6%)
- Ethnie Minderheit X
- Ethnie Makedone (Grieche, nach Kiro Gligorov mind. 200.000)

Einige Problemata sollten erwähnt sein:

Das Problem, das größte überhaupt, dass sich die Makedonen keine Makedonen nennen dürfen (seit der Zeit Tito), weil Tito sein kommunistisches System nach Makedonien, Griechenland, exportieren wollte, was dank den Göttern scheiterte.

Diese Gruppe der Makedonen, nach Kiro Gligorov auf mind. 200.000 angegeben, sollte zuerst das Recht erhalten, sich wieder Makedone nennen zu dürfen.

Alles andere an Problemata verfällt in Folge, denn die Frage stellt sich dann, warum sich
- bulgarisch sprechende Slawen als Makedonen ausgeben müssen, wenn Makedonen existent?
- albanisch sprechende Albaner als Makedonen ausgeben müssen, wenn Makedonen existent?
- romanes sprechende Roma als Makedonen ausgeben müssen, wenn Makedonen existent?
- türkisch sprechende Türken als Makedonen ausgeben müssen, wenn Makedonen existent?

Interessiert man sich und liest nach, so wird einem schnell klar, wer und warum ein großes Interesse an der (künstlichen) Schaffung von (folgt) hatte:
- "makedonische Ethnie"
- "makedonische Sprache"
- "makedonische Kirche"

Beispiel zur "makedonischen Sprache":
Als Zaev jünst zu Verhandlungen nach Bulgarien anreisen wollte, hatte ihm Bojko Borissov ganz klar verboten, einen Dolmetscher mitzubringen. Dieser Dolmetscher hätte die Aufgabe, die bulgarische Sprache in den westbulgarischen Dialekt (Dialekt, keine Sprache!) zu "übersetzen.

Vergleichbar:
Kurz fährt zu Merkel mit Übersetzer, der die österreichische Sprache in die deutsche Sprache übersetzen soll.

Weitere Vergleiche:
- österreichische Sprache
- schweizerische Sprache
- belgische Sprache

Ursache und Grund:
Die Frage, die sich nach dem Untergang des Kommunismus stellt ist in der Region folgende:

Warum den griechischen Namen Makedone für Nichtmakedonen?
Weil sie es wollen? Das ist zu wenig, wenn kein Bezug gegeben.

=> Warum sollen sich die ethnischen Gruppen der Albaner, Slawen, Roma, Türken, und weitere Minderheiten den griechischen Namen Makedone geben, wenn es Makedonen gibt, die sich so nicht nennen dürfen, und südlich der Grenze gleich der ganze Norden aus Makedonen besteht?

Nachtrag: historisches u. geographisches Makedonien

Nicht irritieren lassen, der Begriff "geographisches Makedonien" ist eine Erfindung Deutschlands und Russlands, um den eigenen Einfluss durchzusetzen, um den eigenen geostrategischen Finger auf unterschiedliche Ethnien zu setzen, um im Bedarfsfall Spannungen zu erzeugen, um aus diesen den "deutschen Supermarkt Region X" zu schaffen..

Tatsächlich gibt es nur das "historische Makedonien", und das liegt zu 93% auf dem Boden Griechenlands.

Übe eine Entwicklung freue ich mich:
Dass der Einfluss Deutschlands und Österreichs auf dem Balkan schrittweise zurückgedrängt wird.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.06.2018 14:01).

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